Ressort „+“ bietet Infos zu verschiedenen Schwerpunkten
Das gewisse Etwas: „+“ bietet Infos zu verschiedenen Schwerpunkten
Neben den drei Meta-Ressorts, die in jeder Ausgabe ihren festen Platz haben, gibt es an jedem Erscheinungstag unserer Zeitung ein wechselndes zusätzliches „+“- Ressort mit wechselnden Schwerpunkten:
Dienstag: Sport & Lifestyle
Der Sportjournalismus in vielen deutschen Zeitungen genießt zu Recht einen schlechten Ruf. Statt knallhart nachfragender Journalisten schreiben häufig nur Fans, die es über die Bande geschafft haben. Das „+“-Ressort für Sport- und Lifestylethemen soll mit diesem Missstand Schluss machen und endlich auch kritisch über den Sportkosmos berichten. Ob Doping, Sportpolitik oder Korruption – Qube schaut hinter die Kulissen und bezieht klar Stellung. Bespielhaft sei hier auf die Arbeit des Grimme-Online-Award-Gewinners Jens Weinreich verwiesen, der nachgewiesen hat, dass es auch anders geht und man sich nicht bei Vereinsoberen anbiedern muss, um den nächsten Interview-Termin mit einem 18-jährigen Jungprofi zu bekommen. Kritische Nachfragen müssen erlaubt sein und sind nötig, um dem Leser ein tieferes Verständnis für die Mechanismen des Sports zu geben.
Qube will Geschichten jenseits der 1:0-Berichterstattung erzählen und dabei auch die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Sport aufzeigen. Tabellen und ellenlange Ergebnisübersichten finden daher ebenfalls keinen Platz mehr. Stattdessen soll der Leser durch Analysen und Hintergrundgeschichten förmlich in die Zeitung hinein gezogen werden, damit er am Ende denkt, er sei live im Stadion gewesen.
Der zweite Schwerpunkt des Ressorts liegt auf dem Bereich Lifestyle. Qube versucht, neue Sportarten zu entdecken und Trends aufzuzeigen, bevor sie den Mainstream erreichen. Aber auch die Bereiche Technik, Verkehr, Ernährung und Gesundheit spielen eine Rolle und tragen damit dem Zeitgeist der jungen Zielgruppe Rechnung.
Donnerstag: Wirtschaft&Verbraucher
Das „+“-Ressort für Wirtschafts- und Verbraucherthemen möchte dem Leser komplexe Sachverhalte anschaulich erklären. Denn gerade dieser Bereich betrifft eigentlich jeden. Ob beim Thema Autokauf, Steuererklärung oder Geldanlagen – Zeitungen verlieren sich oft in einem Fachjargon, den der durchschnittlich gebildete Leser nicht mehr versteht. Qube setzt deshalb auf Personalisierung und eine Verlagerung der Blickwinkel. Ein aktuelles Beispiel aus den letzten Monaten wäre der Fall Merckle: In einem Erzählstück, das wie ein Krimi ausgelegt wird, gehen wir der Frage nach, was zu der Pleite und dem Selbstmord des Konzernchefs führte Ein Beispiel für eine ungewöhnliche Herangehensweise an ein Wirtschaftsthema ist auch ein „Zeit“-Artikel über marokkanische Gastarbeiter, die sich in Spanien als Erdbeerpflücker verdingt haben. Aufgrund der Wirtschaftskrise werden ihre einst von den Spaniern verschmähen Arbeitsplätze nun wieder von Einheimischen beansprucht. Was bedeutet das für den marokkanischen Arbeiter, der nun seine Familie nicht mehr ernähren kann?
Aufgrund unseres Erscheinungsrhythmus wäre es gar nicht möglich, stets alle aktuellen Börsendaten zu liefern. Diese stehen bestenfalls auf unserer Homepage. Im Rahmen einer Glosse wollen wir trotzdem aktuelle Entwicklungen besprechen und z.B. Fehlinvestitionen aufs Korn nehmen. Unsere Artikel sollen einen klaren Mehrwert für die Leser habe: So sammeln wir Tipps für ein sparsames, umweltgerechtes Leben (auch von Lesern) und geben diese weiter. Auch wollen wir einen Blick auf Innovationen werfen. Was für Technologien kommen in den nächsten Jahren? Wer hat den Plan für den Wasserstoffmotor in der Tasche? Was ignoriert die Industrie bislang oder hält es gar zurück?
Samstag: Kultur
Ob Karaoke, Poetry-Slam, Impro-Theater oder Jam-Session: Kultur wird nicht nur rezipiert sondern aktiv vom Publikum mitgestaltet. Das „+“-Ressort Kultur in Qube richtet sich deshalb an Kulturkonsumenten und Kulturschaffende. Zwei Gruppen die immer mehr verschmelzen. Der Kulturteil widmet sich also nicht nur der Kulturberichterstattung, sondern bietet jungen Künstlern Platz ihre Werke vorzustellen und leitet zur Gestaltung an. Von StreetArt, über fiktionale Texte bis hin zur anspruchsvollen Graphic Novel – Qube zeigt Kultur abseits der großen Bühnen. Die Zeitung ist dabei keine Stilpolizei und will den Leser nicht erziehen oder belehren, sondern einen Überblick über die wachsende Vielfalt an klassischer, freier, digitaler und alternativer Kultur bieten. Qube bietet Orientierung und soll dazu anregen, Neues zu entdecken. Qube bietet einen roten Faden durch die Highlights der Social-Content-Portale (Flickr, Youtube, deviantArt). Durch die Konzentration auf reine Kulturbeiträge und die deutliche Trennung zum Gesellschaftsressort wird ein aufgeblähtes, unübersichtliches Großfeuilleton vermieden.
In den „+“- Ressorts sind die Themen kaum tagesaktuell, der Leser hat mehr Zeit sich in die hintergründigen Texte einzulesen. Sicherlich wird es auch Leser geben die zum Beispiel nur die Wochenendausgabe mit dem Kulturteil kaufen, weil für sie Sport und Wirtschaft uninteressant ist, aber da Zeitungen meisten weitergegeben und oft in Wohngemeinschaften oder Familien gelesen werden schafft dieser neue Ansatz nur mehr Flexibilität, schränkt aber nicht ein.
Übersicht
01. Leserschwund: Schwere Zeiten für Zeitungsmacher
02. Schulterblick: Wir schauen anderen über die Schulter
03. Erscheinungsweise: Dreimal Tageszeitung pro Woche reicht
04. Themenzeitung: Weg mit den Rubriken
_04_I Meta-Ressort „1“: Ausland
_04_II Meta-Ressort „2“: Ressort „2“ : Inland
_04_III Meta-Ressort „3“: Gesellschaft
_04_+ Meta-Ressort „+“: verschiedenen Themenschwerpunkte
05. Der Name: kompakt, eckig, unbequem
06. Layout: Format und Layout machen Platz
07. Visualisierung: Wir setzen auf starke und provokante Bildsprache
08. Stil: Unser Stil ist frisch, frech und Web 2.0
09. Online und Print ergänzen sich
10. Fremdcontent: Blogger, Leser, Literaten
11. Lesermeinung: Der Leser hat sein eigenes Hirn
12. Transparenz: Wir stehen zu unseren Quellen und Fehlern
13. Redaktionsorganisation: mit einem Hauch Innovation
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