Ulrike Langer
Mein Kernthema sind digitale Innovationen in Medien und Marketing, v.a. aus den USA, die für deutschsprachige Märkte relevant sind. Das ist eine sehr starke Spezialisierung, was dazu geführt hat, dass ich für einige Themen immer wieder angefragt werde. Twitter, Augmented Reality, Algorithmen im Journalismus, Native Advertising - damit habe ich mich jeweils bereits befasst, als es in Deutschland noch belächelt wurde.
Firmenname: medialdigital
Gründungsjahr: 2008
Beschäftigte: 1
Internet-Adresse: medialdigital.de
7 FRAGEN ZU IHREM UNTERNEHMENSVERSTÄNDNIS:
1. Unternehmensprofil:
Mein Kernthema sind digitale Innovationen in Medien und Marketing, v.a. aus den USA, die für deutschsprachige Märkte relevant sind. Das ist eine sehr starke Spezialisierung, was dazu geführt hat, dass ich für einige Themen immer wieder angefragt werde. Twitter, Augmented Reality, Algorithmen im Journalismus, Native Advertising – damit habe ich mich jeweils bereits befasst, als es in Deutschland noch belächelt wurde. Was mich unverwechselbar macht: 1. Ein Gespür für Relevanz statt Modeerscheinung bei neuen Trends. 2. Bei mir können Kunden eine ganze Palette von Dienstleistungen zu einem Thema bekommen: journalistische Beiträge, Vorträge, Schulungen, Beratung und neuerdings auch Führungen duch die Zentren der Innovation (in Kombination mit den Chefrunde Studytouren von Annette Milz).
2. Ihr persönlicher Werdegang:
- 1988: 1. Staatsexamen Anglistik / Germanistik
- 1988: erster USA-Aufenthalt: 3 Monate Fundraising für eine Umweltschutzorganisation in Kalifornien
- 1989 – 1990: Freie Mitarbeit und Redaktionsassistentin im Bonner Korrespondentenbüro der „Business Week“
- ab 1990: freie journalistische Tätigkeit für den „Bonner General-Anzeiger“ und andere Tageszeitungen
- 1992-1994: Volontariat beim „Bonner General-Anzeiger“
- 1994: Arthur-F.-Burns-Fellow bei der Tageszeitung „The Oregonian“ in Portland
- 1994 – 2011: freie Medienjournalistin in Köln, zunehmende Spezialisierung auf Netz- und Innovationsthemen, Verlagerung von Tageszeitungen zu Fachmedien als Kunden
- seit 2011: freie Journalistin in Seattle, Spezialgebiet digitale Medien- und Marketinginnovationen. Herausgeberin von Vocer, Direktoriumsmitglied des Vocer Innovation Medialab, Moderatorin des Digitalen Quartett
3. Ihr Unternehmensleitsatz, -philosophie oder Motto:
Die Zukunft ist schon da. Sie ist aber erst punktuell in Deutschland angekommen. (frei nach William Gibson)
4. So ist mein Unternehmen entstanden…
Ursprünglich habe ich mein Blog gestartet, um dort zu veröffentlichen, was keine Redaktion interessierte, bzw. nicht mit der von mir vorgeschlagenen Perspektive oder Detailtiefe. Bald danach habe ich mich aber auf das spezialisiert, was mich und meine Leser am interessiert: Medieninnovationen.
5. Was war dabei die größte Hürde bzw. was sollten Neu-Gründerinnen vermeiden?
Die größte Hürde ist der Anfang. Vor allem Frauen neigen dazu, Ihr Licht unter den Scheffel zu stellen und eine Aversion gegen „Selbstvermarktung“ zu hegen. Weitere Hürden: Sich verzetteln. Spezialisierung ist immens wichtig, aber um dahin zu kommen, muss man vieles erst einmal ausprobieren. Das ist ein schmaler Grat.
6. Was war bisher ihr größter Erfolg?
Das kann ich nicht genau sagen. Stolz macht mich vieles: Die ausgezeichnete und nun schon viele Jahre währende Zusammenarbeit mit den Fachmedien „Medium Magazin“ und „Horizont“. Mein Buch für den BDZV über hyperlokale Märkte. Die Tatsache, dass ich innerhalb weniger Wochen plötzlich zweifache Kolumnistin wurde – für den „Kress Report“ und die „Rheinische Post“. Dass ich für hochkarätige Diskussionsrunden angefragt werde (wobei mir volkommen klar ist, dass es manchmal auch draum geht, wenigsten eine Frau in der Runde zu haben. Aber warum sollte ich nicht davon profitieren, dass Frauen in meiner Position offenbar rar sind?)
7. Wer hat sie gefördert? Gab es Vorbilder?
Förderer: Annette Milz (Chefredakteurin MediumMagazin), Stephan Weichert (Gründer von vocer.org)
Vorbilder: Wolfgang Blau, Robin Meyer-Lucht (verstorbener Gründer von Carta.info), Richard Gutjahr (der mich lustigerweise ebenfalls als Vorbild betrachtet)