Sylvia Kopp
Die Berlin Beer Academy ist die Biergenussschule der Hauptstadt. Wir bieten geführte Tastings, Bier-Dinner sowie Seminare für Bierinteressierte und Profis aus dem Handel- und der Gastronomie. Exklusive Team- und Kundenevents gestalten wir ebenso wie Mitarbeiterschulungen.
Firmenname: Berlin Beer Academy
Gründungsjahr: 2013
Beschäftigte: 1 Person
Internet-Adresse: www.berlinbeeracademy.de
7 FRAGEN ZU IHREM UNTERNEHMENSVERSTÄNDNIS:
1. Unternehmensprofil:
Die Berlin Beer Academy ist die Biergenussschule der Hauptstadt. Wir bieten geführte Tastings, Bier-Dinner sowie Seminare für Bierinteressierte und Profis aus dem Handel- und der Gastronomie. Exklusive Team- und Kundenevents gestalten wir ebenso wie Mitarbeiterschulungen. Die Teilnehmer erleben eine ganz neue Geschmackswelt, sie schulen Gaumen und Verstand und erlangen Fachwissen und Sicherheit im Umgang mit Bier. Das Allerweltsgetränk wird zur Delikatesse, der Konsument zum Kenner. Vorträge und Events mit spannenden Dozenten oder bekannten Brauern erweitern das Spektrum.
2. Ihr persönlicher Werdegang:
- Nach dem Abi zunächst ein halbjähriger Parisaufenthalt, dann Volontariat und Redaktion bei der Kreiszeitung Syke, Ippen-Gruppe
- Abgeschlossenes Magisterstudium der Amerikanistik, Französisch und Politik an der Universität Hamburg, inkl. Studienjahr an der Indiana University in Bloomington, Indiana
- 2000 bis 2003 Mitarbeiterin im Marketing bei news aktuell, dpa Firmengruppe
- 2003 bis 2006 Redaktionsleiterin der Fachzeitschrift getränke markt beim Fachverlag Hans Carl, Nürnberg
- 2006 Ausbildung zur Diplom-Bier-Sommelière bei der Doemens Akademie in München
- Seit 2007 freiberufliche, unabhängige Bier-Sommelière, Jury Mitglied beim World Beer Cup (USA), European Beer Star (München), Brussels Beer Challenge (Belgien) und anderen.
- Freie Autorin für Publikums- und Fachzeitschriften, Co-Autorin einiger Bierführer.
- Seit der Weltmeisterschaft 2013 Top 5 der Bier-Sommeliers.
- September 2014 das erste eigene Buch: „Das Craft-Bier Buch“. Es ist im Berliner Gestalten-Verlag auf Deutsch und auf Englisch erschienen.
3. Ihr Unternehmensleitsatz, -philosophie oder Motto:
„Besser trinken“
4. So ist mein Unternehmen entstanden…
Ich bin begeistert von der Fülle der Bierstile und finde es faszinierend, von den Brauern selbst etwas über ihre Kreationen zu erfahren. Die vielen tollen Erkenntnisse aus dem Umgang mit Bier möchte ich teilen, seitdem ich angefangen habe, mich überhaupt damit zu beschäftigen – also mindestens seit 14 Jahren. Ein Konzept für eine Bierakademie lag schon länger in meiner Schublade. Erst jetzt ist für dieses Projekt der Nährboden entstanden. Die Zahl der neuen Biere wächst, auch die deutschen Brauer entwickeln endlich neue Rezepte und probieren neue Dinge im Brauprozess aus – allmählich werden selbst die Konsumenten neugierig. So habe ich vor zwei Jahren den richtigen Geschäftspartner gefunden, genau zur rechten Zeit.
Es gibt immer Neues zu verkosten und zu erkunden – das alte Bild vom Bier steht Kopf. Hier findet eine große Veränderung statt, das macht es noch spannender.
5. Was war dabei die größte Hürde bzw. was sollten Neu-Gründerinnen vermeiden?
Die größte Herausforderung ist, passende Partner zu finden und sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben. Wenn ein Projekt oder eine Geschäftspartnerschaft nicht mit der ureigenen inneren Ausrichtung übereinstimmt, führt der ganze Aufwand vom eigenen Weg ab.
Das ist gerade für Pionierinnen wichtig, die genau wie ich nicht auf ausgetrampelten Pfaden gehen.
6. Was war bisher ihr größter Erfolg?
Aus der Vorrunde direkt ins Finale und dann unter die ersten fünf der Weltmeistermeisterschaft 2013 zu gelangen, das schaffen sonst nur Braumeister. Und mein wunderschönes „Craft-Bier Buch“ zu veröffentlichen, das nicht nur mit Herzblut geschrieben sondern auch aufwendig und liebevoll gestaltet wurde. Last but not least, freu ich mich jedesmal so sehr, wenn in meinen Tastings und Seminaren der Funke überspringt. Sowas hat Kraft und wirkt nachhaltig, das spürt man. Für die Bierakademie werte ich es als großen Erfolg, dass wir im ersten Jahr aus dem Stand von null einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben. Jetzt geht es erst richtig los.
7. Wer hat sie gefördert? Gab es Vorbilder?
Mein größtes Vorbild, der aus England stammende Barde des Biers Michael Jackson, ist 2007 gestorben, als ich an den Start ging. Aber seine Stimme ist längst nicht verklungen. Leichtigkeit und Wertschätzung leben in seinen Texten weiter und weisen daraufhin, dass selbst Kleinigkeiten viel bewegen. Wie großartig er war, merkt man auch daran, wie viele er mit seinem Schreiben und seiner Präsenz berührt hat. So was gelingt nur, wenn man sich selbst treu bleibt. Be yourself! Be real!