- Geburtstag: 25. September 1990
- Twitter: valschnian
- Web: Torial
Valerie Schönian
Redakteurin, "Zeit"
Wichtigste Stationen?
– „Furios“ (Campusmagazin Freie Universität Berlin)
– B.Z. Online (Hospitanz, freie Mitarbeit)
– „Süddeutsche Zeitung“ (Lokal; Hospitanz, später freie Mitarbeit)
– „Tagesspiegel“ (Lokal, Sonderthemen; dito)
– DJS
– „Zeit Online“
– Projekt „Valerie und der Priester“
– jetzt: Reportagen.fm, Redakteurin im Leipziger Büro der „Zeit“, Buch über „Valerie und der Priester“.
Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?
„Was ist denn normal, mein Kind?“: Meine Mutter und meine Oma lebten in der Deutschen Demokratischen Republik. Sie sagen, sie haben gut gelebt. Ich frage mich, wie.
Was planen Sie als nächstes?
Gerade schreibe ich am Buch über das Projekt „Valerie und der Priester“, erscheint im Frühjahr 2018.
Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
So wie jetzt, nur mit einer BahnCard 100 und einem Schreibtisch, den man hochstellen kann, damit man keine Rückenprobleme bekommt.
Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
„Ja, klar, hat dein Dozent Recht, dass Geschichten von Menschen mit Behinderung nicht neu sind. Aber die Geschichte von Roland wurde ja noch nicht erzählt.“ (DJS-lerin Margarethe Gallersdörfer). Heißt: Auch DozentInnen haben nicht immer Recht. Es gibt viele Arten, guten Journalismus zu machen. Man muss selbst entscheiden, wie der eigene aussieht.
Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
Margarethe Gallersdörfer und Florian Schmidt – zuerst bei der „Furios“ über stundenlang über Winzigkeiten im Text diskutiert, weil wir wollten, dass es perfekt ist. Das war’s sicher nicht, aber so lernte ich, es zu versuchen. Auch heute lesen sie noch meine Texte. Das hilft immer, selbst, wenn ich nicht jede Anmerkung annehme; dann weiß ich zumindest noch einmal mehr, warum. Außerdem: Martin Machowecz („Zeit“) und Lars Langenau (SZ).
Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?
Ich will Geschichten hören, die nicht meine eigenen sind; und will diese Geschichten anderen erzählen. Will andere Perspektiven hören und vermitteln; zum Nachdenken angeregt werden und dann mit meinen Texten selbst dazu anregen. Will einen neuen Blick ermöglichen, auf die Welt, ihre Menschen und Fakten. Und meinen selbst dabei immer wieder verändern. Ach, und ich schreibe recht gern.