Claire Beermann (Foto: Sandra Semburg)

Claire Beermann

Redakteurin, Zeit Magazin

Wichtigste Stationen?

Mit 16 das eigene Blog Cestclairette gegründet. Mit 18 als freie Autorin für Vogue Digital angefangen. Ab 2013 erste freie Aufträge für FAS, FAZ und FAZ Magazin. Nebenher Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universtität in Berlin und Politikwissenschaft an der NYU in New York. Anfang 2015 Praktikantin beim Zeit Mmagazin, Ende 2015 Praktikantin im Feuilleton der FAS. Ab 2016: Redakteurin beim Zeit Magazin. Nebenbei führe ich mein eigenes Blog weiter und schreibe frei (auf Englisch) für das amerikanische Magazin Man Repeller.

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?



Ein Interview mit dem britischen Modedesigner Jonathan Anderson für das Zeit Magazin und das Porträt einer 98-jährigen New Yorkerin.

Was planen Sie als nächstes?
 

Ist geheim!

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
 


So wie jetzt: Viel schreiben und interviewen, lauthals in Themenkonferenzen mitdiskutieren, Hefte konzipieren. Am liebsten mit noch mehr Verantwortung. Und mit eigenem Büro! (Bis dahin nehme ich Ohropax.)

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
 

Schlaf noch mal eine Nacht drüber (hilft bei haarigen Texten, bei denen man feststeckt, ebenso wie bei wichtigen Emails an den Chefredakteur).

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
 



Alfons Kaiser von der FAZ, weil er mich hat schreiben lassen, als ich es noch nicht so richtig gut konnte. Tillmann Prüfer vom Zeit Magazin, weil er mir das Schreiben beigebracht hat (und es immer noch tut!). Elisabeth Raether von der Zeit, weil sie mir während meines Praktikums beim Zeit Magazin geraten hat, Themen vorzuschlagen, die nicht jeder, aber ich aufschreiben kann. Und Christoph Amend, Chefredakteur des Zeit Magazins, der mir meinen ersten richtigen Job gegeben hat, als ich gerade 21 war.

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?

Ich hasse Routine und mache es mir nicht gerne bequem. Als Journalistin muss man immer wieder ins kalte Wasser springen. Jeder Text ist ein neuer Kampf (ältere Kollegen bestätigen mir, dass das auch so bleibt). Ich darf mich ständig mit Menschen unterhalten, die viel klüger, kreativer, interessanter sind als ich selbst, ich darf an Orte reisen, an denen ich niemanden kenne (und niemand mich) und dort auf die Pirsch gehen. Mein Job besteht also darin, immer wieder etwas Neues zu entdecken. Einen besseren Beruf kann ich mir nicht vorstellen. 

Außerdem wurden ausgezeichnet: