Bascha Mika
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– Lebenswerk –
„Bascha Mika, als Chefredakteurin der Berliner taz lange die einzige Frau an der Spitze einer überregionalen Zeitung, hat Türen aufgestoßen, durch die andere gehen konnten. Als Autorin brilliert sie mit klugen Analysen. Mit schier unerschöpflichen Energiereserven meldet sie sich zu Wort, sei es in Beiträgen oder Büchern, im Rundfunk oder auf Veranstaltungen – streitbar für die jeweilige Sache, streitbar auch innerhalb der Frauenbewegung. In ihren jeweiligen Funktionen und als Lehrende (u. a. an der Universität der Künste Berlin) war ihr auch die Förderung des journalistischen Nachwuchs immer ein großes Anliegen.
Bascha Mika, 1954 geboren, absolvierte erst eine Banklehre, bevor sie Philosophie, Germanistik und Ethnologie studierte und nebenher für Hörfunk und Zeitungen frei arbeitete. 1988 ging sie nach Berlin zur taz, wurde 1998 deren alleinige Chefredakteurin bis 2009. Danach arbeitete sie als freie Publizistin, bis die Frankfurter Rundschau sie 2014 nach Frankfurt rief, wo sie bis 2020 als Co-Chefredakteurin das Blatt prägte.
Bascha Mika ist ein Role Model für ganze Generationen im Journalismus. Deswegen ehrt die Jury sie für ihr Lebenswerk.“