Zum Zehnjährigen hat Markus Lanz seine Talkshow zur verlässlichen Publikumsgröße im ZDF gemacht. Früher oft geschmäht als Dampfplauderer, zeigt sich seine Stärke darin, politische Themen auf die „jedermann“-Perspektive runterzubrechen und Menschen mit ungewöhnlichen Biografien eine Bühne zu bereiten. Er kann zuhören und stellt Fragen, die viele bewegen – so auch in seinen Dokumentationen über Russland und Deutschland in diesem Jahr. Wie er dort seine eigenen Schwarz-Weiß-Fotografien in ein filmisches Konzept einarbeitet, ist singulär im (Farb-)Fernsehen.