Martin Kaul
taz
„Kauls multimediale Berichte vom flüchtlingsüberströmten Bahnhof Budapest und als er den „March of Hope“ begleitete waren so denkwürdig wie preiswürdig. In diesen Tagen hat er twitternd und für Print schreibend seine Rolle als Reporter so offensiv reflektiert wie kein anderer, seinen „inneren Ausnahmezustand“: „Man konnte Keleti zwar noch als Journalist betreten, aber nur noch als Mensch verlassen.“ Deutschlands einziger Redakteur für soziale Bewegungen zeigt in seinen Berichten und Reportagen, dass Politik mehr ist als Parlamentssitzungen und Regierungstreffen, sondern auch Politik von unten in vielen engagierten zivilgesellschaftlichen Bewegungen. Seine Berichte sind Beiträge gegen Politikverdrossenheit.“