Schlussjemacht.de

Das ist es: schlussjemacht.de ist das erste Projekt des 8. Volontärsjahrgangs an der Electronic Media School (ems) in Babelsberg, die auch die Volontäre des RBB ausbildet. Die Volontäre produzierten ein Blog mit Videos, Reportagen, Slideshows und einem Quiz mit der Frage „Welche Stadt macht dich glücklich?“. Inhaltlich und konzeptionell wurden die Volos von Benjamin Denes und Tobias Hellmann begleitet. Malcolm Bunge hat das Projekt technisch umgesetzt.

Darum geht’s: Jeder Trend hat seine Gegenbewegung – so auch der Berlin-Hype. Während alle Welt an die Spree will, haben die Volos von Menschen erzählt, die mit Berlin schlussjemacht haben – aus welchen Gründen auch immer. Die einen sind für bessere Start-up-Kredite nach Potsdam, ein anderer entflieht dem Trubel, wann immer möglich, nach Indien. Wieder andere haben Berlin in Richtung polnische Grenze verlassen, um dort in Ruhe ihrer Kunst nachzugehen.

So kam’s: Aus dem Kursthema „Heimat“ entwickelten Neuberliner unter den Volontären die Idee, über Leute wie sie selber zu schreiben und warum diese nach Berlin gekommen sind. “Wir wurden uns aber schnell einig, dass diese Geschichten schon oft erzählt wurden und drehten das Thema um: Warum verlassen Menschen Berlin? So kamen wir zur Kehrseite des Berlin-Hypes”, erzählt Teammitglied Christoph Henkel.

Der knifflige Part: Das Thema stand am 5. November, drei Wochen später ging schlussjemacht.de online. Eine der größten Herausforderungen, so Henkel, war die knappe Zeit. Aber auch die Organisation ist ein Teil der Ausbildung: Einzelne Volontäre mussten für Themenplanung, Redigieren, PR und Grafik Verantwortung übernehmen. Ihre Ex-Berliner fanden die Volos vor allem im Netz. Einige rekrutierten sie aber auch aus ihrem Bekanntenkreis.

www.schlussjemacht.de

Erschienen in Ausgabe 03/202013 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 7 bis 7 Autor/en: Thomas Strothjohann. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.