Ertragrechnungen
sind leider nicht immer erfreulich, wie wir alle gerade schmerzhaft erleben müssen. So notwendig das Bilanzieren ist, sollte die Frage „Was bringt’s mir?“ aber nicht immer im Vordergrund stehen. Das lernte z. B. das Redaktionsengelchen jüngst bei seiner Firmung: „Wer erwachsen sein will, sollte sich auch fragen: Was kann ICH geben?“ So ermunterte der Weihbischof die Frankfurter Firmlinge, sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen. Tja, jene Frage scheint zum Dauerbrenner zu werden, s. a. Kleingedrucktes 8/2012, wo wir bereits John F. Kennedy zitierten, leicht abgewandelt: „Frage nicht, was die Leser für uns tun können, sondern was wir für die Leser tun können.“ Das fragen wir uns nun wirklich dauernd und bemühen uns um gute Antworten (wie hoffentlich in diesem Heft). Leider aber leben auch wir nicht allein von Luft und Liebe zu unseren Lesern. Die Frage nach einem Journalistenrabatt für ein Journalistenmagazin(!)-Abo hat zwar erfreulich nachgelassen. Doch bedauerlicherweise ist die Gratismentalität auch unter Kollegen und Kolleginnen verbreitet (wovon diverse „kollegiale“ Mails an die Chefredaktion mit der Bitte um Gratishefte zeugen). Dabei müssten sie es nun wirklich besser wissen, die lieben Kollegen, nämlich dass unabhängiger Journalismus auch finanziert werden muss. In unserem Fall durch den Verkauf unserer Hefte und durch Anzeigen. Um es deshalb mal ganz deutlich zu sagen: „medium magazin“-Abonnenten, die ihre Rechnungen bezahlen, liefern wir gerne auch mal ein verlorenes Exemplar gratis nach. Ansonsten gilt: Einzelhefte und Werkstätten können gegen eine Gebühr von 8 bzw. 4,99 Euro zzgl. Versand bestellt werden bei unseren jederzeit hilfsbereiten Damen vom Vertrieb (vertrieb@mediummagazin.de). Oder bestellen Sie gleich ein Abo. Der Ertrag daraus rechnet sich! ANnette Milz
Erschienen in Ausgabe 12/202012 in der Rubrik „Editorial“ auf Seite 5 bis 5. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.