Fabian und Cornelius Lange

So kam’s:

Sie kochten bei „Zeit“-Gourmet Siebeck um die Wette, als sie noch nicht daran dachten, Journalisten zu werden. Sie schrieben ein paar Jahre später ein Kochbuch und riefen dann einfach mal, so erzählen sie es lapidar, beim „stern“ an, ob man dort nicht Bedarf am Thema habe. Man hatte. Seither haben sie sich als Genuss-Brüder etabliert, schreiben Bücher, haben fürs TV gearbeitet. Inzwischen organisieren sie auch Wein-Reisen. Die Arbeitsweise:

Absprachen mit den Redaktionen laufen meist über einen, sie setzen sich beim E-Mail-Kontakt in CC. Wenn’s ans Schreiben geht, sitzen sie am liebsten zusammen und texten gemeinsam. Das hört man auch – der gesprochene Satz klingt oft im Text durch. Mitunter formuliert der eine, der andere geht noch einmal drüber – sie wohnen eine Stunde auseinander. Ihre Erfahrung: „Wenn wir zusammen texten, wird es zugespitzter, origineller.“

Der Vorteil:

Ihre Erfahrung ist, dass die Redaktionen immer froh sind, gleich zwei Anlaufstellen zu haben – einer ist immer erreichbar. Und die Zusammenarbeit schaffe auch Sicherheit: „Man traut sich mehr.“ Der andere Vorteil zeigt sich im Miteinander: Sie kennen sich als Brüder so gut, dass sie wissen, wo die wunden Punkte des anderen sind, haben über all die Jahre entsprechende Konfliktstrategien entwickelt. Unter Kollegen oder Freunden lässt sich dieses fast instinkthafte Wissen kaum aufholen.

Die Eitelkeiten:

Nein, die gebe es nicht. Eher betonen sie: „Dass wir als Duo schreiben, ist unsere Marke. Das war uns von Anfang an bewusst.“

Das Geld:

Bei den Honoraren machen sie konsequent halbe-halbe.

Beispieltext:

http://bit.ly/bZHHF9

Erschienen in Ausgabe 09/2011 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 46 bis 46. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.