Lars Haider, Absolvent der Axel Springer Akademie und Ex-Chefredakteur der �Berliner Morgenpost�, verlässt seinen Posten als Chefredakteur des �Weser-Kuriers� und leitet ab Juli Springers �Hamburger Abendblatt�. Mit einem Fuß noch in Bremen, äußert sich Haider schon jetzt nur noch indirekt � über die Springer-Pressestelle. Dort heißt es, Haider werde sicher �eigene Akzente setzen, den Weg des, Abendblattes� zur Medienmarke auf allen Kanälen aber weitergehen�. Den hat sein Vorgänger Claus Strunz eingeschlagen � mit mäßigem Erfolg: Die Bezahlschranke vor der Online-Ausgabe senkte die Klickzahlen, bei der gedruckten Auflage ging es wie fast überall im Print weiter bergab. TV-Fan Strunz wird nun für mehr Bewegtbild sorgen: Springer schafft einen ganz neuen Unternehmensbereich namens �TV- und Videoproduktion� für alle seine digitalen Produkte � und Strunz wird Geschäftsführer. Von �Wegloben� will man bei Springer nichts hören, preist stattdessen Strunz� Expertise in digitalen Dingen und betont, der Wechsel sei �ausdrücklicher Wunsch� von Vorstandschef Mathias Döpfner gewesen. Und der �Weser-Kurier�? Ein Nachfolger für Lars Haider stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, doch immerhin darüber spricht der Noch-Chef noch persönlich: Der �Weser-Kurier� sei �auf einem superguten Weg�, sagt er. �Um den mache ich mir keine Sorgen.� Er hört auf, wenn es am schönsten ist: 2010 erhielt der �Weser-Kurier� den Deutschen Lokaljournalistenpreis und auch Reporterin Christine Kröger sammelt Preise ein � erst vor wenigen Wochen den Henri-Nannen-Preis (s. Seite 66).
Erschienen in Ausgabe 06/2011 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 62 bis 62. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.