Das neue Jahr bringt Ihnen hoffentlich nur Gutes, Glück und Erfolg. Uns beschert 2011 zum Auftakt einen Wechsel, der mehr als nur eine Zeile wert ist: Oliver Gehrs, unseren treuen Lesern und Leserinnen als Kolumnist Dr. Med vertraut, hat mit seinem Beitrag in der letzten Ausgabe des Jahres 2010 seine regelmäßige Autorenschaft für „medium magazin“ beendet. Damit endet eine langjährige Zusammenarbeit, die in Ausgabe Nr 6/1997 mit der Kolumne „Neues von der Infoelite – Notizen aus der Presseprovinz“ begann, mit der „Sprechstunde“ von Dr. Med weiterentwickelt wurde und in den Diagnosen und Analysen „Dr. Med“ mündete.
Als wir 1997 die gemeinsame Arbeit starteten, schrieb ich damals im Editorial: „Was wäre der Journalismus ohne Klatsch? Oder ohne spitze Zungen und Federn? Vielleicht besser, menschenfreundlicher, aber auf jeden Fall langweiliger.“ Oliver Gehrs war damals noch Redakteur der taz und blieb fortan „medium magazin“-Kolumnist, auch, als er für die „Berliner Zeitung“, den „Spiegel“, die „Süddeutsche Zeitung“ arbeitete und 2002 mit „Dummy“ sein eigenes Magazin gründete. Zur journalistischen Arbeit kamen so verlegerische Aufgaben hinzu, die nun dazu führen, dass Oliver Gehrs sich vorrangig seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Dummy-Verlags, mit neuen Projekten auch im Corporate Publishing, widmen möchte. Damit endet seine 13-jährige Zeit als streitbarer „medium magazin“-Kolumnist, über die er selbst sagt: „Ich bereue nix.“ Wir übrigens auch nicht! Und freuen uns deshalb, dass er uns künftig als gelegentlicher Autor erhalten bleibt.
Mit dieser Ausgabe starten wir nun eine neue Kolumne: „Darf man …?“. Stefan Niggemeier, Medienjournalist, Bildblog-Gründer, „Journalist des Jahres 2007“ und mit stefan-niggemeier.de einer der bekanntesten Blogger Deutschlands, wird von nun an in dieser Kolumne Fragen der Medienethik aufgreifen – ernst gemeint, doch mit der ihm eigenen Fähigkeit zur nicht immer bierernsten, kritischen Selbstreflexion. Dafür steht auch die Illustration unseres Zeichners Luis Grañena, der unseren Kolumnisten ein eigenes Gesicht gegeben hat (s. u.).
Gleichzeitig verstehen wir die neue Kolumne auch als Aufforderung zur Diskussion: Seit dem Sommer ist „medium magazin“ mit einer eigenen Facebook-Seite vertreten, die wir künftig verstärkt als Plattform für Ihre Fragen und Meinungsbeiträge nutzen möchten. Schauen Sie mal rein, wir freuen uns auf Ihre Kommentare. Wenn Sie Ihre Fragen zum Thema „Darf man …?“ lieber auf direktem Weg stellen möchten, ist auch das natürlich willkommen: Schreiben Sie einfach eine E-Mail an annette.milz@mediummagazin.de – Vertraulichkeit ist garantiert.
Das neue Jahr beschert uns, so viel ist jetzt schon sicher, aber noch etwas Weiteres: 2011 wird „medium magazin“ 25 Jahre alt. Im April 1986 haben wir die erste Ausgabe auf den Markt gebracht, im April 2011 werden wir unser Silberjubiläum gebührend feiern. Gefragt sind schon jetzt Abonnenten und Abonnentinnen des ersten Jahrgangs: Bitte melden Sie sich bei mir! Wir brauchen Sie – nicht nur als Leserinnen und Leser, denen schon jetzt Dank für ihre Treue gebührt.
Erschienen in Ausgabe 01+02/2011 in der Rubrik „Editorial“ auf Seite 3 bis 4. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.