Viel Papier, viel Internet, viele Telefonate: Alltag von Wissenschaftsjournalisten. Manchmal erhaschen sie einen Blick ins Labor. Aber so viel sie über DNA, Genregulation, Proteinfunktionen oder Stammzellen lesen und hören, im Redaktionsalltag bleibt es Theorie. Ändern will das die „European Initiative for Communicators of Science" (EICOS): Die Initiative lädt europäische Journalisten mit Interesse an Wissenschaft und besonders Molekularbiologie zu einem „Hands-on-Laboratory" im Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen ein. Acht Tage lang stehen die Journalisten dabei selbst im Labor, arbeiten mit Mikroskop, Pipette und speziellen Computerprogrammen, erleben die Arbeit der Max-Planck-Forscher hautnah mit und diskutieren über die gesellschaftliche Bedeutung der Forschung. Im Anschluss an die Labor-Woche können die Teilnehmer für bis zu zwei Wochen in ein oder zwei europäische Forschungsinstiutionen reisen – darunter das Karolinska-Institut in Stockholm oder das Weizmann-Institut im israelischen Rhovot – und dort für künftige Geschichten recherchieren. Fahrt- und Aufenthaltskosten zahlt die Initative, die von Max-Planck-Gesellschaft und Hertie-Stiftung getragen wird. Die Laborwoche in Göttingen findet vom 6. bis 13. Juni 2009 statt, Umgangs- und Korrespondenzsprache ist Englisch. Bewerben können sich hauptberufliche Journalisten, Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2009. www.eicos.mpg.de.
Eva-Maria Schnurr
Erschienen in Ausgabe 12/2008 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 12 bis 12. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.