IN:
Feedback bekommen
Ist`s jetzt besser? Wer diese Frage je stellte oder zu hören kriegte, der ahnt: Nicht geschimpft ist nicht immer genug gelobt. Klare Worte sind gefragt: Gute Arbeit zum Beispiel. Oder eben auch nicht. Man muss ihnen eben nur mal sagen, dass doppelte Verneinungen nur manchmal raffiniert wirken und lange Sätze maßlos überschätzt sind. Und ganz sicher: Ein Redakteur, der sich seitenlang über Merkel und Miro Klose auslassen kann, ohne sicher zu sein, dass es denen nicht vielleicht ganz egal ist dem bleiben auch ein paar Sekunden für seine Autoren. Bestimmt sogar ein paar mehr als für den Satz Bitte Rechnung stellen. Gar nicht unwahrscheinlich, dass das Feedback sogar Wirkung zeigt. Was, ganz ehrlich, bei Klose und der Kanzlerin eher Glückssache ist.
OUT:
Rückenschmerzen bekommen
So kann´s gehen: Du bist Mitte 20 und über das Irgendwas-mit-Medien-Stadium längst hinaus. Du veröffentlichst regelmäßig, der Ehrgeiz lodert, das Feuer brennt. Und unterhalb der Schulterblätter sticht´s. Nicht heftig, aber penetrant. Die Crux: das Kreuz. Verspannungen. Oder die Bandscheiben. Jetzt schon? Dabei sind die Kollegen mit Stehpult neben dem höhenverstellbaren Schreibtisch doch nie unter 50, dachtest du. Was jetzt? Gleichfalls ergonomische Sitzmöbel ranschaffen? Doch lieber Deutschlehrer werden? Muss nicht sein. Es reicht schon, das zu tun, was deine Mutter frühmorgens immer zu dir gesagt hat: Aufstehen. Oder öfter mal Kaffee holen gehen (solange der Magen mitmacht) oder Wasser oder pünktlich nach Hause. Oder, viel besser, zum Sport. Um das Rückgrat zu stärken. Soll sowieso nicht schaden in unserem Beruf.
Text: Florian Zinnecker ist Mitglied im Netzwerk JungeJournalisten.de, die in medium magazin ihre aktuellen persönlichen in & out vorstellen.
Erschienen in Ausgabe 11/2008 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 8 bis 9. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.