Youtube ist aus dem US-Wahlkampf nicht mehr wegzudenken. Beide Präsidentschaftskandidaten haben Hunderte von Clips auf die Video-Website hochgeladen. Neben den offiziellen Wahl-Werbespots finden sich auf YouTube auch zahllose Werke von Amateuren, semi-professionellen Aktivisten und Stars und Sternchen, die im Zug des Wahlkampfes das Rampenlicht der Web-Öffentlichkeit suchen. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen dabei bisher folgende Video-Produzenten:
Robert Greenwald Der in Los Angeles lebende Dokumentarfilmer wettert mit seinen YouTube-Clips gegen McCain – und ist dabei oftmals effektiver als Obamas eigenes Wahlkampf-Team. www.youtube.com/bravenewfilms
Michael Brown Ein christlicher Filmemacher, dessen Anti-Obama-Video eines Irakkriegs-Veteranen innerhalb von drei Wochen mehr als acht Millionen Zugriffe verzeichnete. www.youtube.com/weneedmccain
Will.i.am Der von den Black Eyed Peas bekannte Hip Hop-Musiker bekam für sein Obama-Musikvideo „Yes we can" nicht nur einen Emmy, sondern auch mehr als 17 Millionen Abrufe auf YouTube. www.youtube.com/illwilly
Obama Girl Der Name des Produktionsstudios Barely Political ist Programm: Die Blödel- und Musik-Videos des Obama Girls haben mit Politik kaum etwas zu tun, profitieren aber trotzdem vom Obama-Hype. www.youtube.com/barelypolitical
James Kotecki Kotecki begann seine YouTube-Karriere, indem er schlaue Dinge über die YouTube-Videos der Präsidentschaftskandidaten zu sagen wusste. Die kurzweiligen Videos brachten ihm nicht nur Hunderttausende von Zuschauern, sondern auch einen Job beim Online-Magazin Politico.com ein. www.youtube.com/emergencycheese
Erschienen in Ausgabe 10/2008 in der Rubrik „Medien“ auf Seite 56 bis 59. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.