Zwölf Jahre Helmut-Schmidt-Preis: Die Preisträger und ihre Beiträge

1996*

Erster Preisträger war Bernd Wittkowski (heute Mitglied der Chefredaktion der „Börsenzeitung“;). In der „Frankfurter Rundschau“; hatte er die Vor- und Nachteile der elektronischen Geldkarte erklärt und darauf hingewiesen, dass der Handel geplante Gebühren nicht unwidersprochen akzeptieren werde.

1997

Egon Wachtendorf beschäftigt sich in mehreren Artikeln für das Magazin „DM“; mit den Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge.

1998

Ranga Yogeshwar bekommt den Preis für seinen Beitrag „Die Börse – einfach erklärt“; in der WDR-Sendereihe „Quarks & Co.“;.

1999

Stefan Loipfinger, freier Journalist ( www.fondstelegramm.de), überzeugt die Jury mit einer Reihe von Artikeln, in denen er die mangelnde Transparenz offener Fonds analysiert und dazu deren Renditeaussagen und Musterberechnungen auf den Grund geht.

* Von 1996 bis 1999 verleiht die ING-Diba den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis für jeweils einen kritischen Beitrag des Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus.

2000*

TV: Elke Brandstätter (freie Journalistin) wird für ihren WDR-Filmbeitrag über Auslandsüberweisungen ausgezeichnet.

Print: Dietmar Palan vom „Manager Magazin“; erhält den Preis für den Artikel „Wer einmal lügt“;, in dem er auf Überbewertungen am Neuen Markt hinweist.

Radio: wird nicht verliehen.

Online: Das Team der Frauenfinanzseite.de bekommt den Preis für seine Website, die Einsteigerinnen und Versierte schnell und kompakt über erfolgreiche Anlage und gezielte Vorsorge informiert.

2001

TV: Olaf Kumpfert geht in seinem Beitrag „Stichprobe Überweisung“; für das ZDF-Wirtschaftsmagazin „Wiso“; dem leichtfertigen Umgang von Banken mit den Überweisungsaufträgen ihrer Kunden auf den Grund.

Print: Stefanie Heise beleuchtet im Artikel „Vorsicht, Falle“; in der „Wirtschaftswoche“; die Eigeninteressen, die Bankanalysten bei Aktienempfehlungen im Auftrag ihrer Banken verfolgen.

Radio: Bettina Weitz vom Bayerischen Rundfunk unterscheidet in ihrem Beitrag „Grünanlagen – Streifzug durch die Welt ethischer und ökologischer Grünanlagen“; für Bayern 2 verschiedene Ansätze ökologischer Geldanlagen, bewertet die Renditechancen und weist auch auf dubiose Anbieter hin.

Online: Christophe Öfele nimmt den Preis für die Website „anlageschutzarchiv.de“; der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. entgegen. Die Seite informiert über unseriöse Finanzangebote aus dem sogenannten grauen Kapitalmarkt und bietet ein Archiv zu allem, was bisher über zweifelhafte Geldanlagen geschrieben wurde.

* In den Jahren 2000 und 2001 werden Preise jeweils in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen und Online-Medien vergeben.

2002*

1. Preis: Renate Daum vom Anlegermagazin „Börse Online“; bekommt den Preis für ihre Artikel „Navigation ins Nirgendwo“; und „Außer Kontrolle“;. Darin spürt sie den Luftbuchungen und virtuellen Kunden des Telematik-Unternehmens Comroad nach und deckt einen der größten Betrugsskandale am Neuen Markt auf: „Börse Online“; 6/2002 und 13/2002.

2. Preis: Wolfgang Reuter, „Die Schlacht der Spekulanten“;, „Der Spiegel“; 34/2001.

3. Preis: Ursel Sieber und Mathew D. Rose, TV-Beitrag „Pleiten ohne Ende – Die Bankgesellschaft Berlin“; für SFB-„Kontraste“;.

2003

1. Preis: Hauke Reimer von der „Wirtschaftswoche“; erhält den Preis für seinen Beitrag „Der Zerstörer“;. Darin beschäftigt er sich im Februar 2003 mit Hedgefonds. Am Beispiel des Are-Hedgefonds-Managers Florian Homm macht er auf dessen zweifelhafte Doppelrolle als Fondsmanager und als Initiator von Researchstudien aufmerksam.

2. Preis: Christian Buchholz, „Einmaliger Fall in Deutschland“;, „manager-magazin.de“;, Mai 2003.

3. Preis: Roland Stimpel, „Betonblase“;, „DMEuro“;, Oktober 2002.

2004

1. Preis: Das „Stern“;-Autorenteam Frank Donovitz, Joachim Reuter und Karin Spitra (v. l.) teilt sich den Preis für die fünfteilige crossmediale Serie „Das 1×1 des Geldes“;. Sie erklären darin unter den Aspekten Konto, Schulden, Versicherungen, Finanzen, Sparen und Immobilien den richtigen Umgang mit Banken und Versicherungen. Im „Stern“; und bei Stern Online ab 30. Oktober 2003.

2. Preis: Thomas Öchsner, „Ein Bund fürs Leben“;, „Süddeutsche Zeitung“;, 20. Dezember 2003.

3. Preis: Ulrich Wolf, „Das große Rendite-Dilemma“;, „Sächsische Zeitung“;, 20. März 2004.

2005

1. Preis: Klaus Martens siegt mit seinem TV-Beitrag „Bankgeheimnisse“;, gesendet im WDR in der Doku-Reihe „die story“; (15. August 2005).

2. Preis: Stefan Schmid, „Billig abgespeist. Über die Ohnmacht der Aktionäre“;, Deutschlandradio (26.September 2004).

3. Preis: wird nicht verliehen.

2006

1. Preis: Hubert Seipel vom WDR für „Und du bist raus. Wie Investoren die Traditionsfirma Grohe auspressen …“;

2. Preis: Nadine Oberhuber („Börse Online“;) erhält den zweiten Preis für ihren „Zeit“;-Beitrag „Risiko des langen Lebens“; über Rentenversicherer, die mit der statistischen Lebenserwartung tricksen.

3. Preis: An Thomas Leif vom SWR geht der dritte Preis für seinen Film „Gelesen, gelacht, gelocht. Vom Irrsinn der Berater-Republik“;.

2007**

1. Preis: Gabor Steingart erhält den ersten Preis für seine im „Spiegel“; erschienene Titelgeschichte „Weltkrieg um Wohlstand“;.

2. Preis: Reto U. Schneider bekommt für seinen NZZ-„Folio“;-Beitrag „Preiskampf in der Bückzone“; den zweiten Platz zugesprochen.

2. Preis: Robert von Heusinger sichert sich mit seinem Brief an den „Lieben Staat“; ebenfalls den zweiten Platz.

3. Preis: wird nicht verliehen.

* Seit 2002 wird der Helmut-Schmidt Preis nicht mehr in Mediengattungen aufgeteilt, sondern auf drei gestaffelte Preise: einen 1. (7.500 Euro Preisgeld), einen 2. (5.000 Euro) und einen 3. Preis (2.500 Euro). 2006 wurde das Preisgeld zudem noch einmal aufgestockt: 1. Preis (15.000 Euro), 2. Preis (10.000 Euro) und 3. Preis (5.000).

** Da 2007 der dritte Preis nicht verliehen wurde, bekamen die beiden zweiten Preisträger jeweils 7.500 Euro Preisgeld zugesprochen.

Erschienen in Ausgabe 12/2007 in der Rubrik „Best of Helmut-Schmidt-Preis“ auf Seite 9 bis 9. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.