Haltung? Ja bitte!
Situation 1. Herbst 2016. Ich sitze im Correctiv-Büro mit zwei Kollegen zusammen. Unser Reporter Justus von Daniels hat lange zu TTIP recherchiert. Jonathan Sachse zu Sparkassen. Beide haben ihre Recherchen abgeschlossen. Worüber wollen wir als nächstes berichten? Wo investieren wir unsere Ressourcen?
Situation 2. Frühjahr 2017. Ich beginne als Chefredakteur bei BuzzFeed Deutschland. Wir starten mit einem kleinen Team. Auf welche Themen wollen wir uns konzentrieren?
Natürlich habe ich Kriterien, die mir helfen, solche Entscheidungen zu treffen. Welche Themen betreffen besonders viele Menschen? Welche Bereiche werden von anderen Medien zu selten betrachtet? Aber das ist nicht alles. Meine Entscheidung wird ganz entscheidend von meiner Haltung beeinflusst. Von meiner Sicht auf die Welt und auf den Journalismus.
Was ist Haltung?
Wenn wir über Haltung sprechen, dann ist Haltung nicht gleich Meinung. Der Unterschied ist gewaltig. Und entscheidend. Eine Meinung kann ich zu einzelnen Themen haben, zu Entscheidungen, zu Situationen. Eine Haltung liegt tiefer. Sie ist meine grundsätzliche Sicht auf die Welt. Mein Geländer, wie Hans Leyendecker es so schön gesagt hat. Haltung hat immer auch etwas mit Biographie zu tun.
Zumindest ist das bei mir so. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, komme aus einem klassischen Arbeiterhaushalt und bin der Erste aus meiner Familie, der zur Universität gegangen ist. Ich arbeite als Journalist, seitdem ich 15 bin. In meiner Jugend habe ich lange Leichtathletik gemacht, Langstrecke, alles zwischen 1500 Meter und Halbmarathon. Ich habe Journalistik in Dortmund studiert und dann meinen Job bei der Funke-Mediengruppe gekündigt, um in den USA noch einmal ein Jahr lang investigativen Journalismus zu lernen. Die Schulden zahle ich heute noch ab. Meine Frau ist nicht aus Deutschland und ich bin Vater. Ich glaube, dass sich die meisten meiner journalistischen Entscheidungen auf diese wenigen Fakten zurückführen lassen. Und das ist auch gut so.
Ich finde eine Haltung wichtig. Noch wichtiger finde ich für die tägliche Arbeit, dass ich auf diese Haltung, auf dieses Fundament mit journalistischen Prinzipien aufbauen kann. Dass ich meinen Job nicht nur aus dem Bauch heraus mache. Ich brauche ein Geländer, dass nicht nur auf meinen eigenen Erfahrungen fußt. Ich brauche ein Geländer, das auf den Erfahrungen von vielen Tausend Vorgängern aufbaut.
Was also sind die grundlegenden Prinzipien für unseren Job, mit denen ich auf eine Haltung aufbauen kann?
Darüber, finde ich, wird viel zu wenig gesprochen. Es geht nicht um technische Fertigkeiten: Wie drehe ich ein Video? Wie schreibe ich eine Reportage? Wie bringe ich eine Quelle zum Reden? Sondern es geht um die Prinzipien. Wie treten wir an unsere Arbeit heran? Warum machen wir das eigentlich alles? Und für wen?
Vor allem jetzt sind die Antworten auf solche Fragen wichtig. Vor allem jetzt, in Zeiten, in denen unsere Rolle und Glaubwürdigkeit hinterfragt wird. In denen Menschen uns zu absoluter Neutralität, zu absoluter Objektivität verdammen wollen, ohne zu wissen, dass das weder möglich noch sinnvoll ist.
Ich lese viel zu häufig Kommentarspalten. Auf Webseiten. Auf Facebook. Und rege mich dann auf, wenn Menschen mir meine Rolle als Journalist erklären wollen. Mir ist dabei zunehmend klar geworden, dass wir selbst diese Rolle oft gar nicht klar genug definieren. Dass wir als Journalisten nicht genug über unsere Rolle, über unsere Prinzipien nachdenken. Und dann bei solchen Diskussionen in die Defensive geraten.
Deshalb habe ich in den vergangenen Wochen nochmal das Buch „The Elements of Journalism“ gelesen. Für mich ist dieses Buch das Beste, das jemals über Journalismus geschrieben wurde. Aus diesem Buch habe ich viel Inspiration für diese Rede gezogen. Es geht darum, Nachrichten und Fakten unvoreingenommen zu berichten, ohne Angst oder Bevorzugung, ohne Ansicht der Partei, Religion oder Interessen. Das hat Adolph Ochs gesagt, als er die New York Times übernahm, vor 120 Jahren. Das gilt bis heute.
Anders ausgedrückt: Journalisten sind zuallererst ihrem Publikum verpflichtet. Meine oberste Pflicht als Journalist ist es, der Wahrheit möglichst Nahe zu kommen. „The best obtainable version of the truth“, hat es Watergate-Enthüller Carl Bernstein mal genannt. Also: „Die beste Version der Wahrheit, die wir herausfinden können.“
Bei dieser Wahrheitssuche kann es keine Objektivität des Reporters geben. Dieser Punkt ist mir wichtig. Es gibt keine Objektivität des Reporters, es gibt nur eine Objektivität der Methodik. Jeder Reporter ist beeinflusst. Durch seine Biographie, durch seine Freunde, allein schon dadurch, dass er in der Nacht zuvor drei Mal Windeln wechseln musste.
Diesen persönlichen Blick auf ein Thema mache ich nicht wieder wett, indem ich meinen Beitrag möglichst neutral aufschreibe. Das geht nicht, egal wie sehr ich versuche, meinen persönlichen Blick zu verstecken. Stattdessen sollten wir versuchen, möglichst objektiv zu recherchieren. Es geht nicht darum, wie angeblich objektiv ich meine Informationen präsentiere. Es geht darum, wie objektiv ich meine Informationen zusammentrage.
Es gibt verschiedene Techniken, um Informationen objektiv zusammenzutragen. Ich habe mal fünf davon zusammengestellt. Viele mögen Euch bekannt vorkommen. Ich glaube trotzdem, dass es sinnvoll ist, sich diese nochmal bewusst zu machen. Sie sind die Grundlage für all das, was wir tun.
Erstens: Sorgfalt.
Dazu gehören das Mehr-Quellen-Prinzip. Und das Motto des netzwerk recherche: be first, but first be right. Das klingt einfach. Gleichzeitig ist es unglaublich wichtig. Professionelles Verifizieren ist das, was Journalismus von Propaganda und Werbung unterscheidet. Das Verifizieren von Aussagen, das ist es, für das uns Menschen lesen, für das uns Menschen bezahlen.
Zweitens: Fairness.
Damit meine ich nicht falsch verstandene Fairness. Keine Fairness, die dazu führt, dass alle Beteiligten glücklich sind und jeder seine Version der Geschichte in gleicher Länge loswerden darf. Sondern Fairness gegenüber meinen Nutzern. Fairness, indem ich meinen Nutzern nichts verheimliche und ihnen mit all meinen Mitteln „the best obtainable version of the truth“ vorlege. Die Rufe nach angeblicher Ausgewogenheit sind oft nichts weiter als Ablenkungsmanöver. Wenn ich über Hass gegen Muslime und Migranten berichte, muss ich nicht gleichzeitig auch über Hass gegen Rechtsextreme berichten. Wenn der Hass gegen Muslime und Migranten das größere Problem ist, dann berichte ich darüber. Punkt. Es ist unser Job, dem Verlangen nach angeblicher Ausgewogenheit entschieden entgegenzutreten. Denn es ist Teil unseres Jobs, auszuwählen.
Drittens: Eine ordentliche Konfrontation aller Beteiligten.
Eine solche Konfrontation, wenn möglich frühzeitig, ist nicht nur juristisch vorgeschrieben. Sie hilft uns auch dabei, uns unsere eigene Voreingenommenheit bewusst zu machen. So dass wir im Zweifel dagegen anarbeiten können. Dazu gehört, dass wir als Reporter offen bleiben. Das nächste Gespräch kann die ganze Geschichte ins Gegenteil verkehren. Oder zumindest deutlich verändern.
Viertens: Demut.
Wir sollten skeptisch bleiben gegenüber dem, was wir hören und sehen. Gegenüber dem, das wir zu verstehen glauben. Und uns immer fragen, ob es nicht auch eine andere Erklärung gibt. Wir sollten uns unserer eigenen Limitierung bewusst sein. Auch wenn das manchmal schwer fällt, wenn wir stolz sind auf unsere Arbeit und damit in der Öffentlichkeit stehen.
Fünftens: Transparenz.
Wenn wir als Journalisten die Wahrheit suchen, sollten wir gegenüber unseren Nutzern auch so wahrhaftig wie möglich berichten. Dazu gehört größtmögliche Transparenz. Das bedeutet, dass wir Dokumente, Daten oder Methodiken veröffentlichen. Transparent sein heißt aber auch: Woher weiß ich das? Wer sind meine Quellen? Wie nah waren diese Quellen wirklich dran? Wie befangen sind diese Quellen? Gibt es gegensätzliche Berichte? Und was wissen wir nicht?
„Journalismus und Wissenschaft haben die gleichen intellektuellen Wurzeln“, sagt Phil Meyer, der Erfinder des Datenjournalismus. Journalismus und Wissenschaft sind nicht zufällig beide in Zeiten der Aufklärung entstanden. Phil Meyer sagt, dass sich die Methodik des Journalismus stärker der wissenschaftlichen, objektivierbaren Methodik annähern sollte. Die zentrale Frage: Könnten Kollegen oder Leser meinen Artikel nachrecherchieren? Und würde dasselbe Ergebnis dabei herauskommen?
Wenn ich diese fünf Punkte umsetze, dann kann ich Journalismus mit Haltung machen, ohne einseitig zu werden, ohne mein Publikum zu manipulieren. Haltung ist eine leere Hülle ohne diese Prinzipien. Mit diesen Prinzipien aber ist Haltung gut, ist Haltung nötig. Und hat nichts mit Aktivismus, Propaganda oder PR zu tun. Eine Haltung lässt mich bestimmte Grundwerte verteidigen, egal wo, egal für wen, egal wessen Agenda das nützt. Das Gegenteil ist erreicht, wenn ich gezielt für oder gegen eine bestimmte Gruppe oder Partei arbeite, egal ob diese zum Beispiel mit der Zeit ihre Werte ändert. Binde ich mich an eine Seite, dann verlasse ich den Journalismus.
Eine wichtige Grundfrage ist für mich: Für wen mache ich Journalismus?
Der Supreme Court der USA hat es im Urteil zu den Pentagon-Papers Anfang der 70er Jahre wie folgt beschrieben: „The press was to serve the governed, not the governors.“ Eine schöne deutsche Übersetzung dafür: Wir arbeiten für die Bürger, nicht für die Bürgermeister.
Ich glaube, dass es sehr hilft, sich solche Prinzipien immer wieder bewusst zu machen. Denn wer sich immer wieder klar macht, dass wir zuallererst unserem Publikum verpflichtet sind, der erkennt auch, welche Art von Themen relevant sind.
Wir sollten viel weniger über die politische Agenda berichten. Über das, was uns vorgesetzt wird. Und viel mehr über die Probleme der Menschen vor Ort. Wenn diese Probleme dann durch unsere Recherchen auf die politische Agenda rücken, umso besser.
Eine Studie hat 2013 die Tweets von 51 amerikanischen Reportern analysiert und festgestellt, dass Politiker in diesen Tweets zwölf Mal so häufig zitiert wurden wie normale Bürger. Wer sich als Journalist auf das Agenda-Setting der Politik einlässt, läuft Gefahr, die Interessen seiner Leser zu verfehlen. Oder wie Correctiv-Chefredakteur Markus Grill sehr schön gesagt hat: „Viel zu oft berichten wir nicht über Politik, sondern über die Simulation von Politik.“ Das gilt ganz besonders in den Monaten vor einer Bundestagswahl.
Ich denke häufiger über solche Dinge nach. Mir hilft diese Kombination aus Haltung und journalistischen Prinzipien bei grundsätzlichen Entscheidungen. Bei Kritik an meinen Recherchen. In der Diskussion um diesen unsäglichen Begriff, der sich auf Halt die Fresse reimt. Mir helfen diese Gedanken dabei, einen festeren Stand zu haben. Dabei, auch im Alltag eine klare Sicht auf meinen Beruf zu behalten: Warum und für wen mache ich das alles eigentlich?
Viele Grundprinzipien wirken in ihrer Einfachheit wie banale Weisheiten, aber aus ihnen lassen sich alle wichtigen Entscheidungen ableiten. Ein Beispiel: Wenn ich die Frage, für wen ich meinen Journalismus mache, konsequent zu Ende denke, dann komme ich auf neue Ideen, dann kann ich meinen Journalismus verbessern.
Die Texas Tribune hat nach der US-Präsidentenwahl angekündigt, einen Reporter anzustellen, der nichts anderes macht, als in Texas herumzufahren und den Menschen zuzuhören. Das klingt nach einem großartigen Job. Das ist aber auch eine Haltung, die mir sehr gefällt. Der Reporter hört den Bürgern zu. Er lernt. Und er transportiert die Sorgen und Probleme der Bürger in die Öffentlichkeit.
So ähnlich haben wir auch bei Correctiv gearbeitet. Wir haben Themen identifiziert, die viele Menschen betreffen, aber in der politischen Debatte unserer Ansicht nach zu wenig Beachtung finden. So habe ich in meinen Recherchen zur Pflege mit zahlreichen Pflegerinnen und Pflegern gesprochen, statt nur mit Politikern und Funktionären. Wir haben versucht, zu verstehen, worüber sich die Menschen Tag für Tag ärgern. Um dann darüber differenziert und langfristig zu berichten. Mit einem Buch. Aber auch mit einer Facebook-Gruppe, in der heute etwa 1000 Leute zum Thema diskutieren.
Den gleichen Ansatz hat mein neuer Arbeitgeber: BuzzFeed ist unter anderem bekannt dafür, Reporter in Bereichen recherchieren zu lassen, die für viele Menschen wichtig sind, bislang aber nicht intensiv genug begleitet werden.
Haltung bedeutet für mich auch, Themen selbst zu setzen.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow hat vor wenigen Tagen die Inhalte von mehr als 200 deutschen Talkshows analysiert. In nur sechs Talkshows wurde über Armut und Ungleichheit diskutiert, an nur drei Abenden über rechte Gewalt, Rassismus und den NSU. Dagegen redeten die Moderatoren und ihre Gäste ständig über Flüchtlinge, Terror und Populismus. Haltung bedeutet, nicht mit der Herde zu rennen. Haltung bedeutet, sich nicht von außen, nicht von der öffentlichen Diskussion treiben zu lassen.
Gerade in diesen Zeiten müssen wir für unsere Recherchen einstehen. Angesichts von Propaganda und Lügen, von Hass und Hetze, von Korruption und Intransparenz. Angesichts all dessen dürfen wir nicht einknicken. Wir dürfen nicht einknicken, nur weil Menschen versuchen, unsere Arbeit zu behindern. Wir brauchen guten Journalismus mehr als jemals zuvor, weil es noch nie so wahrscheinlich war, dass Menschen bei der Suche nach Informationen auf Lügen treffen.
Wir dürfen nicht den leichten Weg nehmen und denen folgen, die behaupten, es gebe keine Wahrheit mehr. Alles sei nur noch Propaganda. Das ist Bullshit. Denn genau dafür gibt es uns, damit nicht alles nur Propaganda ist. Journalismus sollte nicht für oder gegen eine Partei argumentieren, aber er sollte für Grundwerte streiten und dafür, dass wir gemeinsam diskutieren können.
Deshalb:
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Wenn wir Journalisten angegriffen werden, müssen wir aufstehen und Stellung beziehen.
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Wenn die Grundwerte unserer Arbeit angegriffen werden, müssen wir aufstehen und Stellung beziehen.
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Denn wenn wir lautstark für den Journalismus eintreten, dann ist das nicht Aktivismus, dann ist das unsere Pflicht.
„Jeder Journalist sollte ein investigativer Reporter sein“, hat Marty Baron kürzlich gesagt, der Chefredakteur der Washington Post. Sicherlich kann nicht jeder Journalist zu jeder Zeit investigativ arbeiten. Aber die Herangehensweise und die Haltung investigativer Reporter sollten sich mehr Journalisten zu Herzen nehmen. Auf Seiten der Schwachen, gegen die Mächtigen, eigene Recherche. Und dann die Ergebnisse klar und deutlich vermitteln. Ohne falsches He-Said-She-Said. Einfach sagen, was ist.
Diese Zeiten sind auch eine große Chance, unsere Rolle, unseren Anspruch, unsere Professionalität neu zu überdenken. Gerade für junge Journalisten wird es langfristig entscheidend sein, was wir aus diesen Zeiten lernen. Wir sollten uns viel häufiger klar machen, warum wir diesen Job machen. Welche Haltung wir selbst zum Journalismus haben. Und wir sollten viel häufiger darüber nachdenken, wie wir unsere Haltung mit Prinzipien füllen können. Das gilt für Journalisten bei Correctiv genauso wie bei BuzzFeed genauso wie bei jedem anderen Medium.
Zurück zum Anfang:
Für welche Themen haben wir uns entschieden, als wir bei Correctiv über neue Projekte diskutiert haben? Und bei BuzzFeed über erste Schwerpunkte? Bei Correctiv haben wir im vergangenen Herbst die beiden Themen Ungerechte Arbeitswelt sowie Justiz und Polizei angeschoben. Bei BuzzFeed werden wir uns zu Beginn unter anderem um rassistische Diskriminierung kümmern, um die LGBTQ-Community und um soziale Ungerechtigkeit. Wir gehen dorthin, wo Menschen eine Stimme brauchen.
Diese Entscheidungen kann ich jederzeit objektiv begründen. Aber sie haben eben auch viel mit mir als Mensch zu tun, mit meiner Biographie, mit meiner Haltung. Und mit der Haltung meines Mediums. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir uns das bewusst machen. Dass wir uns klar machen, dass es dieses Geländer namens Haltung gibt. Dass wir uns klar machen, wohin uns dieses Geländer führt. Und dass wir dieses Geländer selbstbewusst annehmen.
Haltung heißt für mich auch, stolz zu sein auf meinen Job als Journalist. Mir bewusst zu machen, dass Journalismus ein wichtiger Beruf ist. Meine Arbeit mit Leidenschaft zu verteidigen. Wir erlernen diesen Beruf über Jahre. Wir sammeln Erfahrungen, wir diskutieren, wir wägen ab. Wir investieren jede Woche 40 oder mehr Stunden in diesen Job. Wir bilden uns fort. Wir sind Profis.
Ohne Journalisten, ohne uns würde eine Demokratie nicht funktionieren.
Wir sollten mit breiter Brust Reporter sein. Denn Journalismus mit Haltung und Prinzipien brauchen wir mehr denn je.
Der Text ist eine leicht angepasste, schriftliche Version einer Rede, die er am 1. April bei der Tagung „24 Stunden Zukunft“ des Deutschen Journalisten Verbandes gehalten hat. Mehr zum Thema „Haltungsfragen“ finden Sie auch in medium magazin 3/2917, ET Ende April