Um das Thema von Auflösung und Qualität von Digitalfotos wabert ein Dunst von Halbwissen und Gerüchten – so umfangreich ist dieses Thema. Hier sind die Prinzipien, die Sie kennen müssen, um professionelle Fotos liefern zu können.
Es gibt drei gängige Bildauflösungen:
> 72 dpi (dots per inch) für das Internet
> 120 dpi für die Tageszeitung
> 300 dpi für Magazine.
Allerdings – und das ist essenziell wichtig – sagen diese Auflösungen nur in Verbindung mit einer Darstellungsgrösse etwas über die Qualität aus. „Das Foto hat eine Auflösung von 300 dpi" ist eine Nullaussage, aber „das Foto hat eine Auflösung von 300 dpi bei einer Grösse von 13×18 cm" ist eine verbindliche Information und beschreibt eine absolute Bildgrösse. Das liegt daran, dass Pixel nicht gleich Pixel ist: ein Pixel hat keine absolute Grösse – diese variiert je nach Kameraauflösung und anschliessender Bildbearbeitung. (Die absolute Bildgrösse lässt sich in Bildbearbeitungsprogram-men wie Photoshop anzeigen).
Das JPEG-Format hat sich als universelles Dateiformat im Bildjournalismus durchgesetzt. Es bietet nämlich den optimalen Kompromiss zwischen Qualität und Datengrösse. Die meisten Bearbeitungsprogramme ermöglichen das Abspeichern eines JPEGs in Qualitätsstufen von 1 – 100 %. Mit einer Kompression von 75-80 % ist eine gute Qualität mit akzeptabler Datengrösse gewährleistet.
Erschienen in Ausgabe 04+05/2009 in der Rubrik „Werkstatt“ auf Seite 4 bis 5. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.