"medium magazin" 05/2024 Hidden Stars Die heimlichen Heldinnen und Helden der Redaktionen 2024. Exiljournalismus: Die Heimat verlassen, in Berlin neu gestartet – und nie verstummt. Homeoffice Adieu: War’s das mit New Work im Journalismus? spezial: Sie ist gekommen, um zu bleiben. Was leistet die KI?
  • Exiljournalismus

    Die Heimat verlassen, in Berlin neu gestartet – und nie verstummt.

  • Homeoffice Adieu

    War’s das mit New Work im Journalismus?

  • Spezial "KI-Effekt"

    Sie ist gekommen, um zu bleiben. Was leistet die KI?

Medium Magazin 05/24

Frederik von Castell, "medium magazin"-Chefredakteur

 

EDITORIAL / Frederik von Castell, Chefredakteur

 

 

Nicht vor der Kamera,
aber immer im Bilde.

Die „Hidden Stars“ stehen für all jene, die in den Redaktionen im Hintergrund wirken – und damit guten Journalismus erst möglich machen.

Das Cover dieser Ausgabe verrät: Die „Hidden Stars“ liegen uns am Herzen. Einmal im Jahr stellen wir in diesem Format heimliche Heldinnen und Helden aus Redaktionen vor. Dahinter steckt: zum einen Wertschätzung seitens derjenigen, die Kolleginnen und Kollegen nominiert haben. Zum anderen wollen wir mit den „Hidden Stars“ auch unsere eigene Anerkennung als Redaktion für die etlichen „Hidden Stars“ im Journalismus ausdrücken. Weil wir selbst wissen, was und wen es braucht, um ein seriöses und hochwertiges Produkt auf die Beine zu stellen.
Deshalb möchte ich in dieser Ausgabe den „Hidden Stars“ des „medium magazins“ danken – und hoffe, dass unsere Helden diese Zeilen nicht noch heimlich tilgen. Denn bei allem, was wir recherchieren und aufbereiten, ist es unser Produktionsteam, das das finale Heft in der Hand hat. Sabrina Weindl, Gerald Neubacher und Elmar Schörghofer sorgen dafür, dass Sie Ausgabe für Ausgabe das „medium magazin“ in gewohnter Qualität erhalten. Die drei machen es sich nie leicht, im Gegenteil: Der oft tagelange Austausch und das Ringen um die beste Gestaltung – vom Cover bis zur kleinsten Dachzeile – ist oft intensiv, ab und an (mea culpa) anstrengend und dauert meist bis wenige Minuten vor Absenden der Druckunterlagen. Den Stress ist unser „medium magazin“ aber wert. Danke, liebes Team – ihr seid echte Helden!

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, im neuen „medium magazin“ 05/2024 blättern, werfen Sie doch mal einen Blick in unser Impressum. Dort verstecken sich all jene, die das „medium magazin“ möglich machen. Und ab Seite 16 finden Sie unsere diesjährige Auswahl von 20 „Hidden Stars“ aus unterschiedlichen Redaktionen landauf, landab, die eint: Für guten Journalismus muss man nicht immer vor der Kamera stehen. Aber immer im Bilde sein.

 

Neu im „medium magazin“

 
Sichtbarkeit zu schaffen, darum geht es auch in unserer neuen Serie „Fluchtpunkte“. Unser Anliegen: Journalistinnen und Journalisten, die in Deutschland im Exil leben, zu porträtieren. Unsere Onlineredakteurin und treibende Kraft hinter dem Projekt, Olivia Samnick, und Niklas Münch haben mit Omid Rezaee, Trung Khoa Lê und Polina Filippova drei Menschen in Berlin getroffen, die für Pressefreiheit und ihre Heimat gleichermaßen aus der Ferne kämpfen müssen (ab Seite 68).

Es gibt aber auch Dinge, die man nicht mehr sehen kann oder will. Vielleicht ging es Ihnen in den vergangenen Monaten auch schon mal so: Las ich irgendwo „KI“, übersetzte mein Gehirn das inzwischen routinemäßig mit „Kein Interesse“. Weil (zumindest meine) Social-Media-Feeds bis zum Geht-nicht-mehr aufgeblasen sind mit KI-Versprechen. Von angeblich vollautomatisierten Hundetrainings (welche Hand gibt dann die Snacks?) bis zur Behauptung, drei Stunden mehr Freizeit täglich zu haben, wenn ein Bot die Steuern und alle Finanzen macht: Ich kann’s nicht mehr sehen. Professionell sieht das anders aus. Erstens ist Weggucken sowieso keine journalistische Option. Und zweitens bringt die Manifestation von KI im redaktionellen Alltag spannende Zukunftsfragen mit sich. Deshalb dreht sich unter anderem in unserem „Spezial“ diesmal alles um die Frage, wie es weitergeht mit uns, den menschlichen Journalistinnen und Journalisten, und der Künstlichen Intelligenz (ab Seite 52).
 

Nach dem Heft ist vor dem Heft …

 
Unsere Titelgeschichte im „medium magazin“ 04/2024 über staatliche Förderungen für die Deutsche Presse-Agentur hat ein großes Echo hervorgerufen. Auch die dpa selbst hat reagiert. Wie, können Sie in „kurz und bündig“ (ab Seite 6) lesen. Wir für unseren Teil meinen das mit dem Transparenzgebot und der überfälligen Debatte um Finanzierungen schließlich ernst.

Wenn Sie Feedback zu dieser Ausgabe haben: Melden Sie sich gerne per Mail (redaktion[at]mediummagazin.de) oder via Social Media. Wie immer gilt: Lob tut gut. Kritik bringt uns weiter.
 

Herzlich,

Ihr Frederik von Castell

P.S.: Endspurt bei den JdJ 2024 – Jetzt nominieren! Noch bis zum 15. November 2024 können Sie Ihre Nominierungen für die „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ 2024 abgeben.


 

"medium magazin" 05/2024 Hidden Stars Die heimlichen Heldinnen und Helden der Redaktionen 2024. Exiljournalismus: Die Heimat verlassen, in Berlin neu gestartet – und nie verstummt. Homeoffice Adieu: War’s das mit New Work im Journalismus? spezial: Sie ist gekommen, um zu bleiben. Was leistet die KI?Alle „Hidden Stars“ 2024 können Sie im „medium magazin“ 05/24 entdecken. Dort finden Sie auch den Auftakt unserer neuen Serie „Fluchtpunkte“ über Journalistinnen und Journalisten, die in Deutschland im Exil arbeiten. Außerdem in dieser Ausgabe: das SPEZIAL „KI-Effekt“, in dem wir den Fragen nachgehen, was KI im Journalismus wirklich leistet – und welchen Preis wir dafür zahlen wollen. Dazu gibt es wieder jede Menge praktischer Tipps von der Telegram-Recherche bis zur Formatentwicklung mit KI-Tools Das neue „medium magazin“ ist ab sofort digital oder als Printausgabe hier erhältlich oder im ikiosk.