Plasberg, Kirch & Co.

Mit Rothaarperücke und Latex-Handschuhen kann man …

… in Bayern offensichtlich keine erfolgreiche Politik machen.

Das Titelbild auf der ersten Seite der „FAZ“ ist …

… schön.

Die Schlagzeile „Maybrit Illner liebt Telekom-Chef“ hat …

… mir gezeigt, dass in der Woche offenbar keine relevanten Meldungen zu verkünden waren.

Harald Schmidt macht mit Oliver Pocher …

… eine Sendung, die ich nicht verstehe.

Eva Herman haben wir zu verdanken, dass …

… wir gebührenfinanzierte Sendezeit füllen können, wenngleich die Qualität des Füllstoffes zu wünschen übrig lässt.

Seitdem Sabine Christiansen nicht mehr sonntags in der ARD talkt …

… talkt dort Anne Will, und sie macht das sehr schön.

Frank Plasberg darf jetzt im Ersten …

… seine zu Recht so beliebte Sendung machen und muss dabei aufpassen, dass er nicht darauf reinfällt, sich selbst wichtiger zu nehmen, als er ist.

Fritz Pleitgen, Peter Voß und Jobst Plog waren ARD-Intendanten, die …

… sich um das Fernsehen verdient gemacht haben.

Joost, Zattoo, YouTube, Second Life – das Internet …

… wird dem Fernsehen nicht schaden. Medienpleitier Leo Kirch ist wieder da, und ich traue ihm zu, dass er die Fußballbundesliga …

… an sich reißt und vermarktet, und er weiter prosperiert bis ans Ende seiner Tage.

Frauenfußball im Fernsehen sollte …

… weiter so gezeigt werden wie bisher, weil es aus seinem Nischendasein so weit an die Öffentlichkeit gegangen ist, wie es erfreulich ist.

Die Tour de France-Berichterstattung bei ARD und ZDF war …

… ein langer peinlicher Moment der Sendergeschichte.

Dass das Bundesverfassungsgericht den Weg für mehr Gebührencents frei gemacht hat, finde ich als Mann des öffentlich-rechtlichen Fernsehens …

… rückhaltlos großartig.

Der Public-Value-Test, den ARD und ZDF für neue Online-Dienste einführen wollen, ist …

… wahrscheinlich teuer und irgendwie sinnlos, aber wenn die Menschen daran Freude haben, will ich es ihnen nicht verraten.

Helmut Markworts „Sonntagsstammtisch“ im Bayerischen Fernsehen hat …

… seine Berechtigung in der Medienlandschaft.

Sat.1 ist nach der Heuschreckenüber- nahme …

… bestimmt für die Mitarbeiter kein erfreulicherer Arbeitsplatz als vorher.

„Bild“-Chef Kai Diekmann würde ich zu seinem Buch über den „großen Selbstbetrug“ der 68er sagen, …

… dass er möglicherweise die Verdienste der 68er, die wir heute alle sehr genießen – in puncto sexueller Liberalisierung und sonstiger demokratischer Freiheitsrechte – deutlich unterschätzt.

Weil der Bundestag beschlossen hat, dass Daten auf Vorrat gespeichert werden dürfen, werde ich …

… Aktien bei Sicherheitsfirmen kaufen, um auch mitzuverdienen.

Allen, die von Dieter Bohlens Supertalenten genug haben, empfehle ich …

… selbst zu singen.

Als Maxim Biller den Roman „Esra“ schrieb, hätte er …

… möglicherweise die künstlerische Verfremdung einen Tick weiter treiben sollen.

In der Debatte über Qualität im Journalismus vermisse ich …

… die grundsätzliche Frage nach den Quellen der Journalisten.

Ich wollte schon immer wissen, ob der neue „ttt“-Moderator Dieter Moor …

… wirklich so gut kochen kann, wie er es mir erzählt hat.

Im vergangenen TV-Jahr habe ich mich ganz schön darüber geärgert, …

… dass ich mir einen digitalen Receiver zugelegt habe und jetzt die Anzahl der nutzlosen Programme auf mehrere Hundert steigern konnte.

2008 wird ein hervorragendes Jahr, weil …

… sowohl Klimawandel als auch Rohstoffknappheit weiter voranschreiten und wir viele schlimme Sachen zu berichten haben werden.

Senta Krasser ist freie Journalistin in München. eMail: autor@mediummagazin.de

Erschienen in Ausgabe 1/2008 in der Rubrik „Chronik“ auf Seite 13 bis 13 Autor/en: Idee: Senta Krasser. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.