IN: Ausgesprochen ausgezogen
Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Im Sommer 1972 erschien die erste deutsche Ausgabe des „Playboy“. Das Männer- und Lifestylemagazin steht dabei nicht nur für Erotik und Aktfotografie, sondern, man weiß es, auch für seine Reportagen. Zu den Höhepunkten der „Playboy”-Historie zählt bis heute das legendäre Gespräch mit dem kubanischen Diktator Fidel Castro. Dieses Interview erschien 1985 im deutschen „Playboy“. Die Ausgabe wird bis heute als „die erfolgreichste Playboy-Lizenzausgabe der Welt“ betitelt. Auch heute lassen noch viele Stars für dieses Blatt die Hüllen fallen, um ihren Marktwert – oder wenigstens ihren Bekanntheitsgrad – zu steigern.
OUT: Unsäglich kompromisslos
Die Meldung gehörte in den letzten Wochen nicht zu denen, die gute Laune machten: Weil die Redakteure der „Computer Bild“ nicht vom Axel Springer Verlag in die ausgegliederte Computer Bild Digital GmbH wechseln wollten, drohte Springer mit Massenentlassungen – und ließ die Drohung dann auch wahr werden: Knapp 50 Redakteure wurden entlassen. Bekannt ist das alles schon seit längerem, die Folgen der Entscheidung zeigen sich aber erst jetzt: Die entstehenden Lücken werden von freien Redakteuren und Praktikanten gefüllt, heißt es. Die „Computer Bild“ zählt zu den auflagenstärksten Titeln in Deutschland – es gibt mit Sicherheit bessere Wege, dem Nachwuchs eine Chance zu geben.
FRANCES TEUCHERT (31) ist Diplom-Medienökonomin (FH), freie Journalistin und Mitglied beim Netzwerk jungejournalisten.de.
Erschienen in Ausgabe 09/202012 in der Rubrik „Spektrum“ auf Seite 6 bis 6. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.