1. Aufbaustudium Nachhaltigkeit
Im Oktober 2012 startet die Leuphana Universität Lüneburg das kostenpflichtige Zertifikatsstudium „Journalismus und Nachhaltigkeit“.
Im bundesweit ersten Angebot dieser Art bereiten sich Journalisten berufsbegleitend in zwei Semestern auf die Herausforderungen komplexer Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen vor. Neben Nachhaltigkeitspolitik, grüner Wirtschaft, Umweltpsychologie und Lebensstilforschung stehen auch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf der Agenda.
Zu den Dozenten gehören etwa auch Journalisten von „Geo“ und „Spiegel Online“. Zum Studienstart gibt es für die Teilnehmer 17 Stipendien in Höhe von 2.000 Euro.
www.leuphana.de/ nachhaltigkeitsjournalismus.de
2. Fachjournalismus mit Umweltmodulen
Angesichts der enorm gestiegenen Bedeutung grüner Themen ist es erstaunlich, dass es bislang noch keinen umweltjournalistischen Studiengang gibt. Nur wenige andere Studiengänge und Weiterbildungsseminare vermitteln Sachwissen zu ökologischen Fragen – oder zum umfassenderen Feld der Nachhaltigkeit. Grundständige Bachelor-Studiengänge für Wissenschaftsjournalismus bieten an der Fachhochschule Darmstadt und der Universität Dortmund eine Kombination aus naturwissenschaftlichen Inhalten und Journalismus an. Dort werden beispielsweise Fragen zum Klimawandel und zur Energiewende thematisiert. Grüne Themen stehen auf dem Lehrplan im internationalen Studiengang Fachjournalistik an der Hochschule Bremen. Und Umweltthemen stehen im Seminar „Journalistische Handlungsfelder“ an der Universität Hamburg auf der Agenda. Sie spielen auch an der FH Bonn-Rhein-Sieg im Studiengang Technikjournalismus eine Rolle.
3. Studiengänge im Ausland
In Großbritannien und den USA fällt das Angebot üppiger aus: Hier bieten Hochschulen viele verschiedene umweltjournalistische Studiengänge oder Fachmodule an. Mit der Society of Environmental Journalists (SEJ) gibt es in den USA zudem, im Unterschied zu Deutschland, einen Fachverband, der sich in der Aus- und Weiterbildung engagiert.
www.sej.org
Erschienen in Ausgabe 07+08/202012 in der Rubrik „Special Energie & Umwelt“ auf Seite 51 bis 51. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.