Kiosk: Neue Magazine

Drei neue Magazine im Zeitschriftenregal: Bei „Wirtschaftsschule“, dem neuen Schulheft der „Wirtschaftswoche“, dem Nostalgietitel „Bahn Epoche“ und dem frisch überholten Technikmagazin „Chip“ werden freie Journalisten gebraucht.

von Bernd Stößel

 

1. Neu: „Wirtschaftschule

"Wirtschaftsschule"Verlag: „Handelsblatt“, Düsseldorf

Auflage: 184.000
(verbreitete Auflage der „Wirtschaftswoche“)

Erscheinungsweise: viermal im Jahr

Preis: 4,50 Euro

 

 

Wirtschaftsthemen sind seit Jahren in den Medien allgegenwärtig, wirtschaftliche Grundkenntnisse in der Bevölkerung auf der anderen Seite mitunter ein rares Gut. Was sich ohne weiteres vermeiden ließe. Hier setzt „Wirtschaftsschule“ den Hebel an. Die Beilage der „Wirtschaftswoche“ will beweisen, dass Wirtschaft keineswegs ein dröges Thema für Erwachsene ist, und schon bei Schülern Begeisterung wecken. Was natürlich eine entsprechende journalistische Aufbereitung erfordert. Mit welchem Thema ließe sich die erste Ausgabe besser bestreiten als mit „Geld“? Die jungen Leser erfahren zum Beispiel wie die Börse funktioniert. Schüler selbst haben ein Interview mit Dietmar Hopp, Milliardär und SAP-Mitbegründer geführt. „Wirtschaftsschule“ spricht potenzielle Leser über Facebook an – mit Speck fängt man Mäuse. Daniel Rettig, als „Wirtschaftswoche“-Redakteur für das Ressort „Management & Erfolg“ zuständig, verantwortet die „Wirtschaftsschule“. Er ist offen für kreative Themenvorschläge von Freien: Texte müssen so geschrieben sein, dass Schüler sie verstehen können. Honorar nach Vereinbarung.

Kontakt:
Handelsblatt GmbH, Redaktion „WirtschaftsWoche“, Daniel Rettig.
Adresse:
Kasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf
Email:
daniel.rettig@wiwo.de
Website:
WiWo-Schule

 

2. Neu: „Bahn Epoche“

"Bahn Epoche"Verlag: Verlagsgruppe Bahn, Fürstenfeldbruck

Auflage: 14.000

Erscheinungsweise:  viermal jährlich

Preis:  12 Euro

 

 

 

Eisenbahnfreunde können sich mit „Bahn Epoche“ in die gute alte Zeit träumen: Herausgeber Robin Garn zufolge würde die Zielgruppe die Uhr gerne ein wenig zurückdrehen, wenn sie es könnte. In Form einer Zeitreise tauchen die Leser ins 20. Jahrhundert ein. Geschichte, Kultur, Fotografie, alles rund um die klassische Eisenbahn ist Thema. Zu Reportagen und Interviews kommt zum Beispiel auch Kartenmaterial. Ganz wesentlich ist die emotionale und raumgreifende Bebilderung. In „Bahn Epoche“ gibt es aber ebenso einen aktuelleren Heftteil, der über die heutigen Betreiber und Bewahrer der klassischen Eisenbahn informiert. Robin Garn spricht offen von dem „Wagnis“, das es bedeute, im Eisenbahn-Segment eine neue Fachzeitschrift herauszubringen. Vor 20 Jahren wäre dies womöglich einfacher gewesen. Es wüchsen weniger junge potenzielle Leser heran als sich Ältere zurückzögen, die dächten, in ihrer Eisenbahn-Sammlung schon alles zu haben. Kein Grund, Trübsal zu blasen: „Bahn Epoche“ nimmt journalistische Passagiere mit, die Lokführern interessante Erzählungen entlocken. Oder Sammler besuchen, die ihre Kostbarkeiten mit reichem Nischen-Wissen beschreiben. Seitenhonorar nach Vereinbarung. Für Fotos von 13 bis maximal 90 Euro.

Kontakt:
„Bahn Epoche“, Herausgeber Robin Garn
Email:
robin.garn@bahnepoche.de
Website:
www.bahnepoche.de

 

3. Relaunch: „Chip“

"Chip"Verlag: Chip Communications, München

Auflage:  255.000

Erscheinungsweise:  monatlich

Preis:  5 Euro

 

 

 

Mit einem gründlichen Relaunch hat „Chip“ sein Profil als Ratgeber für das digitale Leben geschärft. 20 zusätzliche Seiten erlauben einen Ausbau des Themenspektrums, und die Leser sollen sich auf der Grundlage noch genauerer Testverfahren ein besseres Bild von Produkten machen können. „Chip“-Chefredakteur Thomas Pyczak spricht vom umfassendsten Relaunch des Hefts seit einem Jahrzehnt. Print lässt sich nicht unterkriegen – für Technikmagazine ist die Verführung  ja besonders groß, dem Online-Auftritt den Taktstock zu überlassen. „Chip“ setzt schnörkellos auf drei Rubriken: Trend, Test und Technik. Inhaltlich sollen die Leser immer mal wieder überrascht werden, zum Beispiel mit einer Serie über „digitale Religionen“. Wer selbst aktiv werden möchte, der findet Workshops. Das Ganze in einem neuen typographischen Gewand, wobei tiefer in die Farbtöpfe gegriffen wird. Die neue Gestaltung soll für eine bessere Orientierung des Lesers sorgen. Schon das Cover kündigt mit seinem Design die Modernisierung an. Josef Reitberger, stellvertretender Chefredakteur von „Chip“, freut sich über Angebote von Autoren, die in der digitalen Welt leben und deren Hintergründe kennen – ob technisch gesellschaftlich oder wirtschaftlich. Honorar nach Vereinbarung, wobei „Chip“ sehr unterschiedliche Formate hat.

Kontakt:
Chip, Josef Reitberger
Adresse:
Poccistraße 11, 80336 München
Email:
jreitberger@chip.de
Website:
www.chip.de