09 – Chefredakteur des Jahres

Laudator Jochen Wegner (ehem. Chefredakteur "Focus Online") ehrt Dominik Wichmann, Chefredakteur des SZ-Magazins (3. Platz) und Wolfgang Büchner, den Chefredakteur der dpa (1. Platz), Foto: W. Borrs
Laudator Jochen Wegner (ehem. Chefredakteur "Focus Online") ehrt Dominik Wichmann, Chefredakteur des SZ-Magazins (3. Platz) und Wolfgang Büchner, den Chefredakteur der dpa (1. Platz), Foto: W. Borrs

Laudator und Jurymitglied Jochen Wegner über Büchners Sonnenbrillen-Revolution bei der dpa:
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01. Wolfgang Büchner, dpa

Die Begründung der Jury: „Ihm ist es gelungen, der dpa neue Impulse zu geben: Er setzt Maßstäbe für Kommunikation und Transparenz, so beim offenen Umgang mit Fehlern. Er meisterte den Umzug in einen zukunftsweisenden Newsroom und schaffte es, das Team für seine Vorstellungen einer multimedialen Agentur als Dienstleister zu motivieren.“

Wolfgang Büchners Replik:
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02. Giovanni di Lorenzo, „Die Zeit“

„Er hat die ,Zeit‘ 2010 behutsam und klug weiter- entwickelt, etwa mit neuen Seiten wie ,Glauben und Zweifeln‘. Zudem fiel die ,Zeit‘ auch in den Debatten um Köhler oder Sarrazin wohltuend auf mit gemäßigter Rhetorik und kluger Argumentation. Mit dieser konstant hohen Qualität gibt di Lorenzo einer ganzen Branche Hoffnung.“

03. Dominik Wichmann „SZ-Magazin“

„Er beweist meisterlich, dass Tiefgang und Unterhal¬tung kein Widerspruch sind – und ist zugleich einer der besten Talent-Scouts der Branche. Gerade 2010 fiel das ,SZ-Magazin‘ auf mit einer ungewöhnlich breiten, stets überraschenden Mischung, die auch vor sperrigen Themen wie NS-Täter nicht zurückschreckte.“

04. Ute Frieling-Huchzermeyer, „Landlust“

„Sie zeigt ein untrügliches Gespür für den Zeitgeist im besten Sinne, ihre Hingabe, mit der sie sich einem Nischenthema widmet, ist unvergleichlich und vorbildlich. Die beeindruckendsten Abo-Zuwächse des Jahres 2010 sprechen Bände und sind zu Recht der Lohn für diese außergewöhnliche gute Arbeit, die sich von den zahlreichen Nachahmern nicht beirren lässt .“

05. Gabor Steingart, „Handelsblatt“

„Er hat es mit seinen neuen Impulsen geschafft, aus dem traditionalistischen Wirtschaftspflichtblatt eine moderne Zeitung zu machen. Seine innovativen Ansätze, von der 24h-Redaktion in Kooperation mit den Auslandskorrespondenten in Übersee bis hin zur beeindruckenden Online-Offensive, machen ihn zweifellos zu einem der umtriebigsten Figuren der Branche.“

06. Wolfgang Blau, „Zeit Online“

„Mit seinem Team hat er „Zeit Online“ sowohl inhaltlich wie technisch in die erste Liga geführt und wegweisende Akzente für den Online-Journalismus gesetzt. Seine Strategie beweist, dass Online gegenüber Print nicht das hässliche Entlein sein muss.“

07. Wolfram Weimer, „Focus“

„Der neue Burda-Mann zeigt auf seinem Weg mit  „Focus“ bemerkenswerten Mut zu journalistischen Experimenten, klaren Positionen und einem schärferem Blattprofil. Mit dem prominent platzierte Debatten-Salon und dem neuen Ressort „Menschen“ hat er gute Eckpfeiler gesetzt.“

08. Jan-Eric Peters, „Welt“-Gruppe

„Sein experimentierfreudiger Kurs war ein ungewöhnlicher Multi-Kraftakt in einem Jahr: Er hat für die „Welt“ die erste iPad-App einer europäischen Zeitung etabliert, „Welt“, „Welt am Sonntag“ und „Welt Online“ überarbeitet und deutlich modernisiert,  ein Investigativressort gegründet und die Debatten im Land über Westerwelle oder Sarrazin vorangebtrieben. Respekt!“

09. Gabriele Fischer, „brand eins“

„Auch 2010 hat sie es wieder geschafft, mit den Heft-Schwerpunkten wirtschaftliche Zusammenhänge in Geschichten zu erzählen. „brand eins“ bildete über überraschende Zugänge aktuelle gesellschaftliche Großwetterlagen ab und zeigte parallel dazu vollkommen Neues, sei es, zum Thema „Marken“ mit Margot Käßmann zu sprechen oder ein Heft der Schnittmenge aus Ökonomie und Tieren zu widmen.“

10. Manfred Hart, „Bild.de“

„Er hat bild.de zum meistgeklickten Nachrichtenportal Deutschlands gemacht und gezeigt, wie eine konsequente Markenführung onlinespezifisch funktionieren kann: Mit der Mischung aus News und Entertainment erreicht bild.de unter seiner Führung mehr als 12 Millionen Nutzer pro Monat.“