Segeln unter einer Flagge: Online und Print ergänzen sich
„Internet und Zeitungen tanzen Tango und der Chefredakteur ist ihr Choreograf.” Das sagt der internationale Zeitungsdesign-Guru Mario Garcia. Der Mann, der das Gesicht von mehr als 450 Zeitungen neu gestaltet hat (darunter auch die „Zeit“), ist überzeugt, dass die Botenfunktion für die Nachricht heute das Internet hat, die Zeitung hingegen müsse einordnen: „Die Story startet und endet online. Print ist da, um sie zu verstärken.” Auch bei Qube dient der Print-Artikel als Schlüssel zum Online-Auftritt. Letzterer erschließt sich in vollem Umfang nur für Leute, die auch die Print-Ausgabe gekauft haben. Auf diesem Weg soll die Identifikation mit dem Print-Produkt bestärkt werden. Der Print-Beitrag selbst ist nicht online zu finden, sondern wird dort um weiterführende Informationen ergänzt. Damit steht die Wertigkeit des Print-Produktes klar im Vordergrund, die Möglichkeiten und Vorteile des Internets werden aber nicht ignoriert, sondern genutzt. Weiterführende Informationen können dabei kommentierte oder unkommentierte Quellen wie Statistiken und Umfragen, Beiträge und/oder Erfahrungen von Lesern, gezielte Fragen oder Anregungen zur Diskussion an die Leser im Print (sowohl im Vorfeld, als auch zur Nachbereitung), Fragen und Berichte von Testimonials der Zielgruppe Verweise auf externe Beiträge.
Um den Lesern einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten, verweisen wir online auch auf Beiträge von Mitbewerbern, allerdings unter folgenden Gesichtspunkten: Sie verfügen über eine qualifizierte Konträrmeinung, ergänzen bestehende Inhalte unserer Zeitung um fundierte Informationen, tragen umfassend zur Meinungsbildung unserer Leser bei oder kommentieren unsere Inhalte. Davon erhoffen wir uns dem Servicegedanken Rechnung zu tragen. Unsere Leser werden in unseren eigenen Artikel zwar umfassend informiert, wir wollen online die diskutierten Themen aber in ihrer vollen inhaltlichen Breite abbilden. Während im Print-Bereich also die gut recherchierte Geschichte im Vordergrund steht, bedient der Online-Bereich die Interaktion und den Aktualitätsgedanken. So schicken wir das Print-Produkt nicht in einen von vorne herein nicht zu gewinnenden Wettbewerb mit diversen Online-Publikationen.
Übersicht
01. Leserschwund: Schwere Zeiten für Zeitungsmacher
02. Schulterblick: Wir schauen anderen über die Schulter
03. Erscheinungsweise: Dreimal Tageszeitung pro Woche reicht
04. Themenzeitung: Weg mit den Rubriken
_04_I Meta-Ressort „1“: Ausland
_04_II Meta-Ressort „2“: Ressort „2“ : Inland
_04_III Meta-Ressort „3“: Gesellschaft
_04_+ Meta-Ressort „+“: verschiedenen Themenschwerpunkte
05. Der Name: kompakt, eckig, unbequem
06. Layout: Format und Layout machen Platz
07. Visualisierung: Wir setzen auf starke und provokante Bildsprache
08. Stil: Unser Stil ist frisch, frech und Web 2.0
09. Online und Print ergänzen sich
10. Fremdcontent: Blogger, Leser, Literaten
11. Lesermeinung: Der Leser hat sein eigenes Hirn
12. Transparenz: Wir stehen zu unseren Quellen und Fehlern
13. Redaktionsorganisation: mit einem Hauch Innovation
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