Schluss mit Vorkauen: Der Leser hat sein eigenes Hirn
Nicht immer will der Leser auch das, was ihm vorgesetzt wird. Er reagiert mit Verdruss: Schaltet ab oder klappt zu. Qube ist so konzipiert, dass es den Leser die Zeitung mitgestalten lässt, ihm Richtungen aufweist und die Redaktionsarbeit transparent macht. Diese drei Aspekte schaffen Nähe und sollen den Kunden auch langfristig binden. Nur wer mitwirken darf, Zusammenhänge versteht und Orientierung erfährt, fühlt sich direkt angesprochen und wird langfristig an eine Marke gebunden.
Die Zeitung von morgen muss daher Denkanstöße geben, Emotionen im Leser wecken und ihn so anregen, mit dem Produkt selbst in Diskurs zu treten. Eigentlich lässt sich einfach herausfinden, was den Leser interessiert und ihn langfristig ans Blatt bindet. Es gilt: Wer nicht fragt bleibt dumm. Deshalb fragen wir in unserer Zeitung unsere Leser direkt, was sie bewegt und lassen sie an der Gestaltung der Zeitung mitwirken. Qube soll seine Leser animieren, eigene Inhalte zu schaffen und sie mit anderen Lesern zu teilen. Interaktive Elemente, wie die Frage des Tages, ermöglichen es den Lesern, ihre Einstellungen kundzutun und eine Themenvielfalt im Blatt zu realisieren. Themen, die von den Lesern angeregt wurden, müssen jedoch nicht zwangsläufig von ihnen selbst umgesetzt werden. Sie können auch die Redakteure inspirieren und von ihnen aufgegriffen werden. Das gibt dem Leser das Gefühl, selbst aktiv an seiner Zeitung teilzuhaben.
Qube nimmt seine Leser ernst, indem wir ihnen eine Plattform bieten, sich selbst und ihre Meinung öffentlich zu machen. Ein Zusammenschnitt der wöchentlichen Themenkonferenz, in der auch Leserthemen besprochen werden, soll deshalb online gestellt werden. So soll Qube die üblicherweise exklusive Redaktionsarbeit für jeden zugänglich machen und die Distanz zwischen Leser und Journalist verringern. Der, der die Zeitung produziert, ist nicht mehr länger der abgehobene Besserwisser. Sondern ein Dienstleister, für den die Meinung des Kunden zählt und der sich auf eine Ebene mit ihm stellt.
Übersicht
01. Leserschwund: Schwere Zeiten für Zeitungsmacher
02. Schulterblick: Wir schauen anderen über die Schulter
03. Erscheinungsweise: Dreimal Tageszeitung pro Woche reicht
04. Themenzeitung: Weg mit den Rubriken
_04_I Meta-Ressort „1“: Ausland
_04_II Meta-Ressort „2“: Ressort „2“ : Inland
_04_III Meta-Ressort „3“: Gesellschaft
_04_+ Meta-Ressort „+“: verschiedenen Themenschwerpunkte
05. Der Name: kompakt, eckig, unbequem
06. Layout: Format und Layout machen Platz
07. Visualisierung: Wir setzen auf starke und provokante Bildsprache
08. Stil: Unser Stil ist frisch, frech und Web 2.0
09. Online und Print ergänzen sich
10. Fremdcontent: Blogger, Leser, Literaten
11. Lesermeinung: Der Leser hat sein eigenes Hirn
12. Transparenz: Wir stehen zu unseren Quellen und Fehlern
13. Redaktionsorganisation: mit einem Hauch Innovation
Hier können Sie im E-Paper blätter oder das Qube-pdf downloaden.